Mit Baseballschläger vor Parlament randaliert

Ein Mann mit einem Baseballschläger hat Montagnachmittag beim Parlament randaliert. Es wurde niemand verletzt, zwei Kameras des Überwachungssystems wurden beschädigt. Auslöser waren laut Polizei psychische Probleme.

Der Vorfall ereignete sich kurz nach 13.00 Uhr. „Ein Mann ist mit einem Baseballschläger auf die Überwachungskameras losgegangen“, berichtete Polizeisprecher Christoph Pölzl. Er sei zunächst zum Besucherzentrum gekommen - dieses ist direkt an der Ringstraße gelegen und frei zugänglich - und habe dort die beiden Kameras beschädigt.

Keine Gegenwehr bei Festnahme

„Die Kameras sind beim Besucherzentrum im Eingangsbereich angebracht. Das Ganze hat sich sozusagen vor unserer Tür abgespielt, der Mann ist aber nicht ins Parlament gelangt“, betonte eine Sprecherin der Parlamentsdirektion, die damit anders lautende Meldungen korrigierte.

Nach dem Randal beim Besucherzentrum rannte der Mann laut der Sprecherin über die Außenrampe zum zentralen Eingang des Parlaments vor der Säulenhalle, der außer bei hochrangigen Staatsbesuchen aber immer verschlossen ist. In die Halle selbst, ein zentraler Begegnungsort im Parlament, wo Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden und der von innen nur über Sicherheitsschleusen erreicht werden kann, sei er nicht gelangt.

Der Mann habe den Schläger schließlich weggeworfen und sich auf der Rampe festnehmen lassen, sagte Polizeisprecher Pölzl. Er habe sich auf der Stelle kooperativ gezeigt und keine Gegenwehr geleistet. Als Motiv gab der Beschuldigte laut Pölzl Protest „gegen das System“ an.