Hollywood-Raumschiffe made in Vienna

Für den zweiten Teil von „Independence Day“ hat der Regisseur Roland Emmerich eine Wiener Firma beauftragt, Raumschiffe und Aliens zu kreieren. Die Raumschiffe für Hollywood wurden in der Singerstraße entworfen.

Hollywood ist zwar nichts völlig Unbekanntes für die Wiener Designer von Wideshot, aber dieses Projekt wollte sich die Agentur nicht entgehen lassen. Die Designer, die bereits für einige Größen aus der Games- und Filmszene gearbeitet haben, blieben hartnäckig und sicherten sich so den Auftrag von Roland Emmerich persönlich: „Nachdem ich sie vier bis sechs Wochen, glaube ich, penetrant belästigt hatte, kam dann tatsächlich von Roland Emmerich selbst eine Anfrage“, so Designer Johannes Mücke im „Wien heute“-Interview.

Neben den Raumschiffen für die Aliens sollten auch die der Menschen erstellt sowie das Aussehen der Aliens und deren Technologie entworfen werden. Hauptstück war dabei der „Moon Tug“, eine Art Weltraumgabelstapler, der eine wesentliche Rolle in der Geschichte spielt.

Science-Fiction aus Wien

Präzise Zeichnungen, heikle Konstruktionen und Pläne bis ins kleinste Detail. Mehr als drei Jahre wurde an den Raumschiffen gearbeitet. Der „Moon Tug“ wurde genau nach den Designentwürfen und Architekturplänen von Wideshot gebaut. Die Requisite ist ungefähr 18 Meter breit, acht Meter hoch und wiegt 40 Tonnen.

Modelle müssen für Dreharbeiten geeignet sein

Wichtig sind laut den Designern visionäre, präzise gefertigte Räume, die dann im Filmablauf gut funktionieren. Hierbei muss alles gut durchdacht sein, um alles möglichkeitsgetreu verarbeiten zu können. Immerhin finden die Dreharbeiten ja in Teilen der Raumschiffe statt - sie müssen daher sinnvoll aufgebaut sein. Darum werden professionelle Architekten benötigt, die sich nicht nur mit der Architektur von Raumschiffen, sondern auch mit dem Bau virtueller Städte beschäftigen.

Neben vielen weiteren internationalen Größen wie Ubisoft, Disney, Sony Pictures Entertainment und 20th Century Fox zählt auch Roland Emmerich seit Langem zur Wideshot-Kundschaft. Bereits seit 2008 arbeitet die Agentur mit Emmerich zusammen. Auch für sein neuestes Werk, „Moonfall“, sollen die Mitarbeiter bereits an den Designs tüfteln.

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