ImPulsTanz: Tanzen und tanzen lassen

Während im Vorjahr aus Kostengründen auf internationale Stars verzichtet werden musste, kann das 33. ImPulsTanz Festival mit bekannten Tänzern aus aller Welt aufwarten. Zusätzliche Workshops laden zum Mitmachen ein.

53 Künstler, 65 Produktionen - davon 14 Uraufführungen und 41 österreichische Erstaufführungen - sind von 14. Juli bis 14. August in Museen, Galerien, dem Burgtheater und 40 weiteren Studios zu sehen. Hauptaustragungsort wird das Volkstheater sein, wo auch der Auftakt am 14. Juli um 21.00 Uhr stattfindet.

Internationale Stars

Den Startschuss im Volkstheater setzt die Französin Maguy Marin, die kürzlich den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk erhielt, mit ihrer Eröffnungsperformance „BiT“. Auch weitere international bekannte Choreografen wie Wim Vandekeybus und Jan Lauwers sowie seine Needcompany werden vertreten sein. Die Belgierin Anne Teresa De Keersmaeker tanzt am 15., 17. und 18. Juli im Odeon gemeinsam mit Michaël Pomero durch Rainer Maria Rilkes Erzählung „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“, begleitet von der Querflötistin Chryssi Dimitriou.

Tanz verbindet

Schwerpunktthema der diesjährigen Veranstaltung soll das Annehmen und Anerkennen von Verschiedenheiten sein. So bringt zum Beispiel die Dance Company „Ich bin O.K.“, die aus elf Tänzern mit und ohne Behinderung besteht, „Kein Stück Liebe“ auf die Bühne des Akademietheaters. Der Wiener Choreograf Simon Mayer präsentiert sein Programm „Sons of Sissy“ mit einer Audiodeskription für Sehbehinderte von Valerie Castan, Europas einziger Spezialistin dieses Fachs.

Bildende Kunst trifft Tanz

Unter dem Motto „Art and Dance“ wagt sich das Festival nach den Museumskooperationen im vergangenen Jahr noch weiter ins Feld der bildenden Kunst. Im Leopold Museum erwarten das Publikum 19 Arbeiten und auch im MUMOK – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien - kann man neun Performances bestaunen. „Erstmals kooperiert Wiens internationales Tanzfestival in diesem Rahmen mit dem Leopold Museum, und dann gleich in so einer geballten Variante“, schwärmt Hans-Peter Wipplinger, museologischer Direktor des Hauses.

Auftakt für ImPulsTanz-Festival

Heuer werden beim ImPulsTanz-Festival erstmals auch das Leopold Museum und das Museum moderner Kunst bespielt.

Selber tanzen ist auch möglich

Neben den Veranstaltungen finden auch Workshops für die Besucher statt. Insgesamt 250 Workshops und Researchprojekte werden angeboten. 90 davon sind auch für Tanzbegeisterte ganz ohne Vorkenntnisse geeignet. Die Workshops finden unter anderem im Arsenal, dem Tanzquartier Wien und den ART-for-ART-Werkstätten statt.

Veranstaltungshinweis

ImPulsTanz-Festival, 14. Juli bis 14. August, Tickets ab sofort online, telefonisch sowie an den Tageskassen im MuseumsQuartier 21, am Herbert-von-Karajan-Platz, im Volkstheater und im Workshopzentrum Arsenal erhältlich

Die ImPulsTanz festival lounge im Vestibül des Burgtheaters hat bis 14. August täglich ab 22.00 Uhr ihre Tore bei freiem Eintritt geöffnet. Während der Festivalzeit finden dort jeden Abend Livekonzerte und DJ-Sets statt.

Das Grundprinzip bleibt wie letztes Jahr: Künstler und Zuschauer, Tanzfans und Musikliebhaber kommen zusammen, tauschen sich aus und tanzen bis zum Morgengrauen.

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