Ministerium stoppt Schulspindvermietung

Bis zu 40 Euro müssen manche Schüler pro Jahr für die Benutzung von Garderobenkästen an Fremdfirmen zahlen. Nach Kritik von Eltern hat das Bildungsministerium jetzt die Privatvermietung von Schließfächern untersagt.

„Dass Schulen Spinde von einer externen Firma anmieten und Eltern dafür zahlen müssen, sei keine geeignete Lösung“, heißt es im Bildungsministerium. Für einige Firmen ist die Vermietung von versperrbaren Kästen für Kleidung und Wertsachen ein gutes Geschäft. Bis zu 40 Euro Benützungsgebühr pro Schuljahr sind fällig, wie auch der „Kurier“ berichtet - mehr dazu in Miete für Schulspinde: Ministerium prüft.

„Kein Spind ohne Zustimmung“

Die Bad Ischler Firma Upeco stellte an 120 Schulen über 17.000 Spinde auf. Upeco-Geschäftsführer Gottlieb Peer ist über das Verbot erbost: „Wir stellen nur in Schulen auf, wo vorher mit dem Elternverein und der Direktion ein Einvernehmen hergestellt wurde. Das heißt, ohne deren Zustimmung steht von uns genau kein Schrank.“

Spinde

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Viele Eltern müssen für Schulspinde Miete bezahlen. Das soll sich nun ändern.

Verträge werden geprüft

Nach Ansicht des Bildungsministeriums sollten die Schulen ihr Budget für den Ankauf von eigenen Schließfächern nutzen. In Wien werden private Schließfächer nur an mittleren und höheren Schulen angeboten, heißt es im Stadtschulrat. Jetzt will man die Verträge mit den Vermietungsfirmen prüfen lassen.

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