Kriminacht in Cafe und Aufbahrungshalle

Zahlreiche Wiener Kaffeehäuser verwandeln sich am Dienstag wieder zu gruseligen Schauplätzen. Bei der 12. Wiener Kriminacht lesen 50 internationale und heimische Autoren bei freiem Eintritt aus ihren Werken vor.

Neben dem klassischen Kriminalroman steht heuer auch die Fernsehserie „Tatort“ im Fokus. Anlässlich der 1.000 Folge vom „Tatort“, diskutieren der Philosph Alfred Pfabigan und der Tatort-Drebuchautor Max Gruber im Café Schwarzenberg über die Entwicklung des deutschsprachigen Kriminalfilms.

Cafe Hawelka

leisure.at/Ludwig Schedl

Das Literatencafe Hawelka ist auch mit von der Partie

Lesung am Zentralfriedhof

Auch zahlreiche andere Cafés servieren neben ihrer Melange Literatur. Insgesamt gibt es 40 Veranstaltungsorte, darunter auch Bibliotheken oder Hotels. Der mit Abstand skurrilste Schauplatz ist aber die Aufbahrungshalle 2 am Zentralfriedhof, wo Christian Mähr aus seinem Roman „Knochen Kochen“ vorliest.

Die Autoren sind diesmal hauptsächlich heimische Größen, wie Eva Rossmann oder Stefan Slupetzky. Erstmals wurden heuer auch Nachwuchs-Autoren gesucht: Bei einem Kurzkrimi-Wettbewerb konnten Hobby-Autoren ihr Können unter beweis stellen und schaurige Geschichten rund um die Wiener Grätzel schreiben. Die besten Geschichten werden als Buch veröffentlicht. Ihr Debüt feiert auch die erst 14-jährige Sarah Obino, die mit ihrem Werk „Für Anne“, einem hochkomplexen Psychiatriedrama, für Begeisterung der Juroren sorgte.

Link: