Wiener Winzer mit Ernte zufrieden

Der Frost im Frühjahr hat die Weinbauern heuer um ihre Ernte zittern lassen. Während es in weiten Teilen Österreichs zu massiven Ausfällen gekommen ist, zeigen sich die Wiener Winzer zufrieden.

Mit minus zwei Grad war die letzte Aprilwoche in diesem Jahr ungewöhnlich kalt. Durch den späten Kälteeinbruch sind die Weintriebe einfach abgefroren. Die Auswirkungen zeigen sich nun bei der Weinernte: Im Burgenland kann heuer beispielsweise nur halb so viel Weißwein wie im letzten Jahr produziert werden.

Den Weinbauern in Wien ist es im Vergleich dazu gut gegangen, so Herbert Schilling, Vizepräsident der Wiener Landwirtschaftskammer, gegenüber Radio Wien: „Wir hatten in Wien zwar auch Frostschäden, betroffen waren zehn Prozent der Weinbaufläche von Wien, rund 60 Hektar. Die restlichen 550 Hektar in Wien sind aber von Unwettern verschont geblieben.“

Weinlese

APA/Roland Schlager

Die Winzer in Wien zeigten sich durch die milden Temperaturen im September mit der Weinlese zufrieden

Weinpreis soll nicht drastisch steigen

Durch den warmen September sei man mit der Ernte sogar sehr zufrieden, so Schilling. Er rechnet auch nicht damit, dass der Weinpreis durch den Ernteausfall drastisch steigen wird.

Eine traditionelle Werbemaßnahme für den Wiener Wein ist die Weinlese im kleinsten Weingarten der Stadt: Am Schwarzenbergplatz waren Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), Weinkönigin Elisabeth III und Dompfarrer Anton Faber im Einsatz - mehr dazu in Weinlese mitten in der City (wien.ORF.at; 11.10.2016).

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