„Horrorclown“ bedroht Busfahrer

Der Trend der „Horrorclowns“ scheint nun in Wien angekommen zu sein. Ein mit Clownmaske Verkleideter hat Mittwochfrüh einen Busfahrer in der Donaustadt bedroht und einen im Bus angebrachten Bildschirm zerstört.

Der 32-jährige Busfahrer wartete gegen 07.00 Uhr früh mit dem Linienbus 86A in der Station Vernholzgasse in der Donaustadt. Plötzlich soll ein maskierter Unbekannter in den Bus gestürmt sein und wild um sich geschrien haben, berichtete die Polizei.

Buslenker konnte nicht weiterarbeiten

Der Busfahrer, der zu dem Zeitpunkt alleine in dem Fahrzeug war und gerade eine kurze Pause machte, konnte jedoch keines der Worte verstehen. „Der Täter war ungefähr 175 Zentimeter groß und unbewaffnet. Er hatte eine Clownmaske mit weißer Fratze und roten Augen“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der Mann soll mit der Hand gegen die Trennwand der Fahrerkabine und dann gegen den Boardrechner des Fahrzeuges geschlagen haben.

Der Bildschirm des Computers zersprang, der „Clown“ lief Richtung Erzherzog-Karl-Straße davon. „Der Busfahrer hat sofort die Polizei verständigt“, so Hahslinger. Der Unbekannte war jedoch nicht mehr auffindbar. Er wurde wegen gefährlicher Drohung und Sachbeschädigung angezeigt. Der Lenker war laut Polizei derart geschockt, dass er vom Dienst abtreten musste.

Zwei „Horrorclowns“ waren bereits vergangene Woche gesichtet worden: Am Antonsplatz schaukelte am Dienstagabend ein Spaßvogel auf dem Spielplatz und schockte dadurch einen 14-Jährigen. Laut der Tageszeitung „Heute“ wurde etwa eine Stunde zuvor ein weiterer Clown mit einer Machete am Praterstern gesichtet. Auch Kostümverleihe orten kurz vor Halloween einen Trend zu Horrorclown-Verkleidungen - mehr dazu in Halloween: „Horrorclown“ als Trend.