Touristen lassen weniger Geld bei Einzelhändlern

Laut einer neuen Untersuchung geben Touristen in Wien pro Nächtigung nur 30 Euro bei den Einzelhändlern aus. Das ist deutlich weniger als in anderen Städten. Wien-Tourismus sieht die fehlende Sonntagsöffnung als möglichen Grund.

Der Marktbericht des Immobilienexperten CB Richard Ellis kommt zum Schluss, dass Touristen in Wien viel weniger Geld ausgeben als in 19 anderen untersuchten Städten wie etwa Zürich, Budapest oder München.

Asiatische Gäste verstehen Sonntagssperre nicht

Wien-Tourismus-Chef Norbert Kettner glaubt, die Gründe zu kennen: „Wir wissen, dass das Thema ‚Nicht vorhandene Sonntagsöffnung‘ von Gästen kritisiert wird. Konkret gerade von Gästen aus Asien, wo wir ja besonders hohe Zuwächse derzeit verzeichnen. Sie verstehen das Konzept nicht der geschlossenen Geschäfte am Sonntag."

Laut den Autoren des Berichtes finden Gäste - etwa aus Deutschland - in Wien auch kein anderes Einkaufsangebot als Zuhause. Hier widerspricht Kettner: „Ich sehe den Mix sehr positiv in Wien und glaube, man findet immer wieder Dinge, die man nur hier kaufen kann.“ Der Bericht soll nun genau analysiert werden. Denn man will „kein Geld auf der Straße liegen lassen“.

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