Bis zu zehnmal höhere Kosten für Schanigarten
Deshalb müssen Wirte in der Prater- oder Taborstraße plötzlich sogar das Zehnfache der bisherigen Gebühren bezahlen. Statt einem Euro pro Quadratmeter zahlen manche Wirte für ihren Schanigarten nun zehn Euro. Derzeit werden die Vorschreibungen der Stadt geschickt. Die Wiener Wirtschaftskammer will sich dagegen wehren.
Wirtschaftskammer Wien (Montage)
Wirtschaftskammer zeigt sich empört
Grund für die Steigerung sei die „größte Erhöhung der Schanigartengebühr, die jemals durchgeführt wurde“, sagte Wirtschaftskammer-Spartenobmann Peter Dobcak gegenüber Radio Wien. So hätte es „eine Verdoppelung in manchen Gebieten und gleichzeitig eine Neugestaltung der Zoneneinteilung“ gegeben. Besonders die Leopoldstadt sei mit zwei Straßenzügen betroffen. Die Praterstraße und die Taborstraße wurden von Zone 3 in Zone 2 aufgestuft, was eine Erhöhung von einem auf zehn Euro nach sich zieht.
Die Wirtschaftskammer fordert nun eine Reevaluation der Kosten, und man sei zuversichtlich, dass man das korrigieren könne. Die Wirtschaftskammer war von Anfang an in die Gespräche eingebunden, hier sei immer um eine Anpassung mit „Maß und Ziel“ verhandelt worden. Es hätte bereits 2012 eine größere Anpassung gegeben, die neuerliche Gebührenerhöhung wäre empörend, so Dobcak: „Wenn ich eine Möglichkeit finde, als Interessenvertretung hier rechtlich dagegen anzugehen, dann werde ich das machen.“