Nach Disco-App: Keine Anzeigen mehr
Bis 6.00 Uhr früh darf die Bettel-Alm nun wieder geöffnet haben. Ob die Nachtruhe vor dem Lokal eingehalten wird, wird von der Polizei streng kontrolliert. 101 Kontrollen haben seit Jahresbeginn stattgefunden. Und laut Polizei hat es seitdem keine Anzeigen mehr gegeben.
Für den Frieden haben die Lokalbetreiber 30.000 Euro in die Entwicklung der neuen App investiert. Das war notwendig, damit die vom Verwaltungsgericht im Vorjahr verordnete mitternächtliche Sperrstunde aufgehoben wird. Immer wieder hatten sich Anrainer über Lärm durch Warteschlangen vor dem Lokal beschwert - mehr dazu in Lärm: Wirte fürchten Klagswelle.
Bettel-Alm
App wird angeblich positiv aufgenommen
Die Lärmbelästigung durch Gäste, die vor dem Lokal auf Einlass warten, sollte durch die App der Vergangenheit angehören. Und sie wird laut dem Betreiber vom Publikum großteils positiv aufgenommen. Ab Mitternacht muss man über das Handy einen Eintrittscode anfordern, wie bei einem Wartebon - mehr dazu in App rettet Partys in Innenstadtdisco.
ORF
„Falls das Lokal voll sein sollte, bekommt man einen negativen Bescheid zurück, wo drin steht: Bitte probieren Sie es später wieder“, erklärte Lokalchef Mario Obermaier. Der Code ist eine Stunde lang gültig. Ist die Disco einmal voll, werden keine Codes mehr vergeben.
„Waren knapp vor Insolvenz“
Die verkürzten Öffnungszeiten hätten die Bettel-Alm 1,1 Millionen Euro gekostet: „Wir waren knapp davor, dass wir in Insolvenz gehen.“ Die Bettel-Alm existiert seit rund drei Jahren, knapp 300 Gäste passen in das Lokal. Geboten wird laut Website „Hüttengaudi“ mitten in Wien. Neben dem Standort am Lugeck gibt es auch einen in der Johannesgasse, der jedoch getrennt betrieben wird.