Städtische Fehler-App mit Startproblemen

Mit der „Sag’s Wien“-App der Stadt kann jeder Probleme wie etwa Müll oder Straßenschäden sofort melden. Allerdings kämpft das Service mit Startschwierigkeiten. Wird unterwegs fotografiert, ist das Orten der Schäden oft schwierig.

Hundekot, Müll, kaputte Straßenlaternen oder Straßenschäden: Über 4.000 Meldungen dieser Art kamen seit der Einführung Mitte Februar über die App an die jeweils zuständigen Abteilungen der Stadt. Besonders oft gehen sie an die MA 48, die städtische Müllabfuhr, oder auch die MA 28, die Wiens Straßen betreut. „Das Hauptaugenmerk liegt auf Verunreinigungen, aber die Menschen melden auch schadhafte Spielgeräte, ausgefallene Straßenbeleuchtungen oder Schlaglöcher“, so Stadtservice-Leiter Walter Hillerer.

Am 14. Februar wurde die App veröffentlicht - inzwischen haben 12.500 Menschen die „Sag’s Wien“-App installiert und melden Probleme. „Das hat uns auch überrascht. Man rechnet zwar gerade am Anfang mit viel Interesse, aber das reißt nicht ab. Es werden ständig mehr Nutzer“, so Hillerer.

Falsche Standortmeldungen als Problem

Die Behebung der Anliegen ist aber oft gar nicht so einfach. Nutzer können Schäden nicht nur per Nachricht melden, sondern auch ein Foto machen. Sind die Ortungsdienste eingeschaltet, verknüpft die App die Meldung automatisch mit einem Standort. Das funktioniert gut, solange die Menschen die Fotos sofort verschicken. Problematisch wird es, wenn die Meldung erst von Zuhause oder aus dem Büro gesendet wird. Die App verschickt dann den falschen Standort. „Das ist ein Problem: Wenn man das Foto dann von woanders schickt, wird es schwer, das zuzuordnen“, sagte Hillerer.

Sag's Wien

wien.gv.at

Die App verknüpft automatisch Foto und Standort

Eine Bitte hat das Stadtservice: „Gut wäre es - auch bei Meldungen ohne Ortungsdiensten -, wenn nicht in Nahaufnahme fotografiert wird, sondern mit ein bisschen Abstand.“ So können die Schäden anhand der Umgebung besser lokalisiert werden.

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