Geschäftssterben rund um alte WU
Gaststätten ohne Gäste und Friseursalons ohne Kunden. Rund um die ehemalige Wirtschaftsuniversität ist es für Geschäftstreibende derzeit nicht einfach. „Frühere Nachbarn existieren nicht mehr, sind alle in Konkurs gegangen. Ansonsten ist es eigentlich nur noch eine Geisterstadt. Irgendwo sind dann 30.000 Studierende weggegangen und irgendwann sind sie draufgekommen: Die Uni haben sie nicht mitgenommen“, kritisiert Martin Gerhard, Geschäftsführer des Lokals „The Roast“.
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Auch die umliegenden Geschäftsleute stöhnen. Selbst wenn sie es mit Lockangeboten versuchen - die Kunden bleiben aus. „Ich habe einen neuen, modernen Salon aufgemacht und ich habe gewartet, bis mehr junge Leute kommen“, erzählt etwa eine Friseurin.
Zwischennutzung bis 2020
Bereits seit einigen Jahren wird das Haus als Zwischennutzung verwendet. „Das heißt, wenn beispielsweise die Stammhäuser der Technischen Universität Wien oder der Universität für Bodenkultur umgebaut werden, werden diese Flächen hier genutzt“, erklärt Ernst Eichinger, Sprecher der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).
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„Spätestens ab Mitte Mai wird hier auf Hochdruck umgebaut werden. Gerade auch in den Geschoßen eins bis vier, die für die Akademie der bildenden Künste reserviert sind. Dann sind wir hier bis 2020 wieder voll“, sagt Eichinger. Eine Lösung für die Zeit danach gibt es derzeit noch nicht: „Es ist hier ganz klar als Zwischennutzung bis 2020 ausgelegt, aber auch darüber hinaus wird der Standort für Bildung reserviert bleiben.“
Althangründe werden umgebaut
Architektonisch dürfte sich nicht viel verändern, es solle in Richtung sanieren und adaptieren gehen. Auch der nahegelegene Franz-Josefs-Bahnhof soll generalsaniert, überplattet und mit einem Hochpark versehen werden. Weiters wird das Parkhaus abgerissen und durch Hochhäuser ersetzt. Die Althanstraße soll verkehrsberuhigt werden - mehr dazu in Vorbild USA: Hochpark am Alsergrund.