Festival feiert jüdische Kultur in allen Facetten
Schon das Eröffnungskonzert unter dem Motto „Out of Sight“ ist genreübergreifend: Ethel Merhaut (Sopran) und Bela Koreny (Klavier) widmen sich vergessenen Liedern von Fritz Spielmann, Hermann Leopoldi, Walter Jurmann oder Friedrich Hollaender. Literarisches gibt es von Schauspieler Cornelius Obonya – er liest von emotional bis unterhaltsam, unter anderem Texte von Ephraim Kishon.
IKG Kultur
Danach geht es in allen künstlerischen Sparten weiter: Unter anderem liest Erwin Steinhauer mit Klezmer im MuTh (11.5. und, Sandra Kreisler gestaltet im Porgy & Bess ein „modernes jüdisches Programm“ (23.5.).
Gespielte Lesung und Doku-Vorführung
Eine „gespielte Lesung“ inszeniert Christian Spatzek zu „Viktor Frankl, der Psycholog“ (Kunst im Prückel, 16.5.), während sich Regisseurin Mirjam Unger im Votivkino einfindet und nach der Vorführung ihrer Doku „Vienna’s Lost Daughters“ - ein Porträt von Frauen in New York, die in Wien zur Welt kamen und durch die „Kindertransporte“ vor den Nazis gerettet wurden - über Erinnerung spricht, die von Generationen zu Generation weitergegeben wird (18.5.).
Einen Einblick in die Arbeit sechs junger jüdischer Künstler in Wien gibt eine Ausstellung im Brick 5, kuratiert von Aline Lara Rezende (ab 15.5.) und gekrönt wird das Festivaltreiben von einem großen Straßenfest im Arkadenhof des Wiener Rathauses: Neben der Moderation von Giora Seeliger treten am 21. Mai bei freiem Eintritt gleich mehrere musikalische Formationen auf, darunter Timna Brauer mit Elias Meiri, Frejlech oder Yair Barzilai mit Band.