Elf Bewerber um Burgtheater-Intendanz ab 2019

Der Kreis der Interessenten für die Nachfolge von Karin Bergmann an der Spitze des Burgtheaters steht: Elf Personen haben sich für die Intendanz des größten deutschsprachigen Sprechtheaters ab 2019 beworben.

Darunter sind sieben Männer und vier Frauen, teilte das Kulturministerium der APA mit. Neun Bewerber sind derzeit in Österreich tätig, zwei im Ausland. Eine Entscheidung will Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ), der bei der Personalentscheidung auf die Einrichtung einer Findungskommission verzichtet hat, noch vor Ende der laufenden Saison treffen.

Kusej als Favorit

Die Bewerbungsfrist war am 21. Mai ausgelaufen, wobei die amtierende Burg-Chefin Karin Bergmann bekanntgegeben hatte, keine Verlängerung ihres Vertrags anzustreben. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin der deutschen Theatermanagerin wird die Funktion am 1. September 2019 auf fünf Jahre antreten.

Burgtheater von außen

APA/Georg Hochmuth

Ab 2019 bekommt das Burgtheater eine neue Führung

Zu den im Vorfeld kolportierten Favoriten gehören etwa der Kärntner Martin Kusej, der seit 2011 das Bayerische Staatsschauspiel leitet. Auch die deutsche Regisseurin Karin Beier, die seit 2013 die Führung des Schauspielhauses in Hamburg innehat, wird wiederholt genannt.

Drozda trifft Entscheidung

Die Ausschreibung für die kaufmännische Geschäftsführung des Burgtheaters an der Seite der künstlerischen Leitung ab 1. September 2018 läuft indes weiterhin. Bis 6. Juni haben Interessenten noch Zeit, sich für den Posten zu bewerben, der derzeit von Thomas Königstorfer bekleidet wird.

Die Entscheidung über die Besetzung trifft auch hier Kulturminister Drozda nach Anhörung der Holding sowie der künstlerischen Geschäftsführung und des Aufsichtsrats des Burgtheaters.

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