Zukunft von „Rock in Vienna“ noch offen

Diskussionen über die Bandauswahl, Investitionen in die Sicherheit und 65.000 Fans an vier Tagen. Ob und wie das Festival „Rock in Vienna“ fortgesetzt wird, darüber schweigt der Veranstalter. „Es ist zu früh, das zu sagen.“

„Wir müssen den Schlussstrich ziehen, wir müssen sehen, wie wir rausgekommen sind", so Detlef Kornett, der Veranstalter zur Bilanz und Zukunft von „Rock In Vienna“. Zusätzlichen Aufwand und Kosten verursachten etwa die verschärften Sicherheitsvorkehrungen. „Wir mussten viele Dinge tun, die in der Nachfolge von Manchester notwendig erschienen. Auch das ist alles Anpassung, die man bilanzieren muss.“

„Rock in Vienna“ ohne Zwischenfälle

Die ersten drei Tage des „Rock in Vienna“ verliefen ohne gröbere Zwischenfälle. Pro Tag waren im Schnitt 10.000 Fans auf der Donauinsel.

Line-up: „Unterschiedlich angekommen“

Außerdem sorgte das Festival bei Fans wegen der Zusammenstellung der auftretenden Bands für Diskussionen. Kritisiert wurde, dass viele der Bands mit Rock nicht allzuviel zu tun hatten. „Ich glaube, das ist unterschiedlich angekommen. Bei denen, die nicht gekommen sind, ist es nicht gut angekommen. Die, die hier waren, hatten eine wahnsinnig gute Zeit, fanden auch die Mischung gut.“

Detlef Kornett

ORF

Detlef Kornett, der Veranstalter von „Rock In Vienna“

Rock und Punk aus Deutschland

Mehr als gerecht wurde der Festivalname am Pfingstmontag mit den Toten Hosen. Die deutsche Punkband, die erst kürzlich mit ihrer neuen Platte „Laune der Natur“ und einem Wohnzimmerkonzert in Wien für Aufsehen sorgte, begeisterte auch tausende Fans beim „Rock in Vienna“ - mehr dazu in Die Toten Hosen im Wohnzimmer.

Ebenso die Berliner Beatsteaks wussten ihre Fanschar zu motivieren. Die Band, die Anfang September mit „Yours“ eine Doppelplatte in die Läden bringt, sorgte mit Hits wie „Summer“, „Let Me In“ oder „Hand In Hand“ für Stimmung.

Rock in Vienna Tag 3 und 4

Vier Tage „Rock in Vienna“

Insgesamt gab es mit rund 25.000 Fans am Abschlusstag den größten Ansturm auf das diesjährige „Rock in Vienna“. Nur 10.000 Fans kamen dagegen am Pfingstsonntag. Neben Deichkind, die mit „Arbeit nervt“ oder „Remmidemmi“ auftrumpften, gab es Mittelalterflair bei In Extremo, während Exzentriker Dave Wyndorf mit seiner Band Monster Magnet („Space Lord“) für Wüstensounds, psychedelische Einflüsse und Rockstar-Posen stand.

Rock in Vienna Tag 1 und 2

Am Samstag kamen 15.000 Besucher - unter anderem zu den Hauptacts Silbermond und Kings Of Leon, am Freitag 13.000 zu Publikumsliebling Left Boy, House of Pain sowie Macklemore & Ryan - mehr dazu in 15.000 bei zweitem Rock in Vienna-Tag.

Links: