Immer weniger Banküberfälle

Hohe Haftstrafen, immer stärkere Sicherheitmaßnahmen und geschultes Personal sollen der Grund dafür sein, dass es immer weniger Banküberfälle in Wien gibt. Heuer gab es laut Polizei erst sechs in der gesamten Stadt.

Laut Polizei gab es vor vier Jahren noch 29 Banküberfälle in Wien, 2013 waren es 22, in den darauf folgenden Jahren jeweils 19 und im vergangenen Jahr acht Banküberfälle. Heuer wurden bisher sechs Banken überfallen. Vier Überfälle davon wurden bisher geklärt.

Polizei in unter 60 Sekunden da

Dass die Zahl der Überfälle zurück ging, lag vor allem an den bestehenden technischen Sicherheitsmöglichkeiten. „Die Alarmtechnik wird immer besser, beim letzten Mal konnten wir bereits in unter einer Minute dort sein“, so Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber „Wien heute“.

Immer weniger Banküberfälle

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Banküberfälle gehen in den letzten Jahren immer weiter zurück

Besserer Schutz, höhere Strafen

„Wir haben das Bargeld noch besser geschützt. Wir überwachen den Raum besser, einerseits durch Sicherheitsmitarbeiter und andererseits durch bessere Kameratechnik. Außerdem gibt es hohe Haftstrafen für die Täter“, sagt auch der Sicherheitssprecher der Wiener Wirtschaftskammer Georg Kraft-Kinz.

Immer weniger Banküberfälle

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Die Polizei kann mittlerweile wenige Minuten nach dem Überfall dort sein

Bis zu 15 Jahre Haft drohen

Abschreckend dürfte auch wirken, dass es weniger kleine Bankfilialen gibt und mehr zusammengefasste, große Banken mit mehr Personal. Zudem werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Banken geschult. Laut Sicherheitsexperten ist auch das Strafausmaß mit ein Grund, warum sich Banküberfälle „nicht auszahlen“. Für schweren Raub, ohne dass dabei jemand verletzt wird, drohen ein bis 15 Jahre Gefängnis.

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