Verfolgungsjagd: Polizisten verletzt

Bei einer Verfolgungsjagd durch mehrere Bezirke hat ein 18-Jähriger zwei Polizisten verletzt. Der Autolenker war mit rund 120 km/h im Ortsgebiet unterwegs, hatte gestohlene Kennzeichen am Auto und keine Lenkberechtigung.

Die Beamten der Polizeiinspektion Urban-Loritz-Platz wollten das Fahrzeug gegen 0.30 Uhr bei einer Verkehrskontrolle am Gürtel anhalten. Der Lenker entzog sich allerdings der Kontrolle und raste mit rund 120 km/h durch die Bezirke Josefstadt, Alsergrund, Rudolfsheim-Fünfhaus und Ottakring. Dabei fuhr der Mann mehrmals in Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung und überquerte einige Kreuzungen trotz roter Ampeln.

Faustschläge gegen Polizisten

In der Ottakringer Straße und in der Gablenzgasse kam es zu Gefährdungen von Polizeibeamten. Der Lenker steuerte direkt auf die Polizisten zu, diese retteten sich laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer mit Sprüngen zur Seite.

Im Bereich der Geyschlägergasse konnte der Lenker dann gestellt werden. Bei der Festnahme versetzte er zwei Polizisten Tritte und Faustschläge. Die Kennzeichen am Wagen des 18-Jährigen stellten sich als gestohlen heraus, weitere gestohlene Kennzeichen wurden im Auto gefunden. Das Auto war nicht für den Verkehr zugelassen, der 18-Jährige hatte keine gültige Lenkberechtigung.

Der 18-Jährige wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, versuchter schwerer Körperverletzung und vorsätzlicher Gemeingefährdung angezeigt und verhaftet. Die beiden verletzten Polizisten mussten vom Dienst abtreten.