Schönbrunn-Parkplatz: Baustart erst im Februar
In einer Schutzzone ein Bauvorhaben zu starten, erfordert mehr Geduld als bei gewöhnlichen Bauprojekten. Der geplante Parkplatz beim Schloss Schönbrunn für Touristenbusse und Pkw ist ein solches Bauvorhaben. Der Flächenwidmungsplan musste immer wieder adaptiert werden. Herbert Polsterer, Leiter der Bauabteilung in der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB), sagte: „Nachdem das eine Schutzzone ist und zum Weltkulturerbe gehört, muss das natürlich auch einige Instanzen durchlaufen und das dauert halt seine Zeit.“
APA/SKB
Jetzt wartet er nur noch auf den Baubewilligungsbescheid, dann soll im Februar mit dem Bau des Parkplatzes für 52 Busse begonnen werden, im Jahr darauf werden 240 Pkw-Parkplätze errichtet. Dazu kommen noch ein Busterminal, ein Shop, ein neuer Fußweg zwischen Schloss und U4-Station sowie mehr Grünflächen. Budgetiert sind dafür knapp fünf Millionen Euro.
Planung läuft seit 2013
Seit 2013 gibt es den Plan beim Schloss Schönbrunn einen Busparkplatz zu errichten. Früher befand sich dort ein Sportzentrum - mehr dazu in Parkplatz statt Sportzentrum vor Schönbrunn. Zwei Jahre später wurden dann die Pläne präsentiert, die einen „grünen“ Parkplatz vorsahen, mit zahlreichen neuen Bäumen und einer Photovoltaikanlage - mehr dazu in „Grüner“ Parkplatz für Schönbrunn.
Bereits kurze Zeit nachdem die Pläne veröffentlicht wurden, gab es Kritik. Die Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) sagte dazu: „Das Vorfeld von Schönbrunn mit einem großen Parkplatz zuzubetonieren, das ist eine Peinlichkeit für das Areal von Schönbrunn“ - mehr dazu in Streit um Busparkplatz Schönbrunn. Daraufhin wurde die Anzahl der Busstellplätze auf 52 reduziert und ein Baustart für 2017 avisiert. Der Bau stockte jedoch weiter, offenbar wegen Problemen mit der Begrünung eines Vordaches - mehr dazu in Schönbrunn-Parkplatz verzögert sich weiter. Jetzt soll eben im kommenden Jahr begonnen werden.
Links:
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- Sicherheitsschleusen für Schönbrunn geplant (wien.ORF.at)
- Schönbrunn-Bilanz mit Kritik (wien.ORF.at)