Mehr Licht für mehr Verkehrssicherheit

Rund ein Viertel aller Unfälle mit Personenschaden geschieht bei Dämmerung, Dunkelheit und künstlicher Beleuchtung. Wien tauscht daher bis Ende 2020 Tausende alte Lampen aus, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

In der Zeit zwischen Oktober und Februar, vor allem zwischen 17.00 und 18.00 Uhr und vor allem in Kreuzungsbereichen, häuft sich die Zahl der Unfälle mit Fußgängern. Mehr und besseres Licht soll die Sichtbarkeit anderer Verkehrsteilnehmer erhöhen.

Straßenlaterne

DPA/Karl-Josef Hildenbrand

Straßenlampe

50.000 Leuchten werden ausgetauscht

Insgesamt 154.000 Leuchten erhellen die Straßen Wiens in der Nacht und bei Dämmerung. 50.000 davon sind über einer Fahrbahn montiert. Sie haben als konventionelle Leuchten ausgedient und werden in den kommenden drei Jahren ausgetauscht. Als Ersatz kommen leuchtstarke und energieeffiziente LED-Leuchten zum Einsatz.

Die Magistratsabteilung 33 und der ÖAMTC prüften, wie sich Autofahrer bei alten und neuen Leuchten verhalten. ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger: „Die neue LED-Beleuchtung hat gezeigt, dass Autolenker früher stehen bleiben, den Fußgänger besser sehen und dass auch ein niedrigeres Tempo an den Kreuzungen gefahren wurde.“ Die meisten Testteilnehmer sagten zudem, dass sie mit den neuen Leuchten bereits am zweiten Tag die Kreuzungen besser einsehen und Fußgänger besser wahrnehmen konnten.

Ein Drittel LED-Technik

Rund ein Drittel der Leuchten wird auf LED-Technik umgestellt. Der Vorteil dabei ist, dass die Lebensdauer verlängert und der Stromverbauch halbiert wird - mehr dazu in Energiesparmodus für Wiens Straßenlampen. Die kühle Lichtfarbe und die deutlich stärkere Blendung sorgten jedoch für Beschwerden und Kritik - mehr dazu in „Blendend“: Kritik an LED-Straßenbeleuchtung.

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