Causa Chorherr: Großspender klagt

Die Vorwürfe rund um den grünen Planungssprecher Christoph Chorherr haben ein gerichtliches Nachspiel: Willi Hemetsberger, einer der Großspender für das Projekt „Ithuba“ hat Klage gegen den Anwalt Wolfgang List eingebracht.

Hemetsberger verlangt von List, die „haltlosen Anschuldigungen“ nicht weiter zu verbreiten und „die bereits getätigten falschen Behauptungen zu widerrufen“. Die Klage richtet sich auch gegen den Verein Initiative Denkmalschutz sowie gegen den Ex-Grünen und nunmehrigen Kultursprecher der Liste Pilz, Wolfgang Zinggl.

Finanzberater Willi Hemetsberger

APA/Schneider

Hemetsberger klagt auf Unterlassung und Widerruf der Anschuldigungen

List hat vergangene Woche im Auftrag der Initiative Denkmalschutz eine Sachverhaltsdarstellung bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eingebracht. Die Vorwürfe beziehen sich darauf, dass durch Spenden von Immobilienunternehmen an Chorherrs Verein möglicherweise Einfluss auf seine politische Tätigkeit als Planungssprecher genommen worden sei - mehr dazu in Spendenaffäre um Chorherr geht weiter.

„Behauptungen sind unrichtig und rufschädigend“

„Die Behauptungen in der Sachverhaltsdarstellung betreffend meine Person sind ein reines Fantasieprodukt. Sie beruhen auf bloßen Unterstellungen und auf erschreckend schlechter Recherche“, betonte Hemetsbergern einer Aussendung.

Auch der Anwalt von Michael Tojner und dessen Unternehmen Wertinvest, Projektbetreiber des geplanten Hochhauses am Heumarkt, hat List und die Initiative Denkmalschutz in einer Aussendung am Donnerstag aufgefordert, die „unrichtigen und rufschädigenden Behauptungen“ zu unterlassen. Andernfalls werde man ebenfalls rechtliche Schritte setzen - mehr dazu in Spendenaffäre: Chorherr plant rechtliche Schritte.