Lokführer nach Sturz gestorben

Ein 58-jähriger Lokführer ist am Donnerstag seinen schweren Kopfverletzungen erlegen, die er am Dienstag bei einem Sturz von einem Zug erlitten hat. Es ist unklar, ob es sich um einen Unfall oder ein Verbrechen handelt. Ein Verdächtiger ist in Haft.

Der Lokführer hatte Dienstagabend eine verdächtige Person auf seinem Autozug wahrgenommen. Er stoppte den Zug in einem Tunnel im Bereich der Linzer Straße und hielt gemeinsam mit zwei Polizisten Nachschau. Die Beamten fanden ihn kurz darauf neben den Gleisen. Der Mann hatte lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitten - mehr dazu in Unfall oder Straftat: Lokführer schwer gestürzt.

Der Mann starb Donnerstagnachmittag im Krankenhaus. „Wir sind tief betroffen und stehen mit der Familie in Kontakt“, sagte Roman Hahslinger, Sprecher der ÖBB. Eine Obduktion des Verstorbenen wurde angeordnet.

19-Jähriger in Untersuchungshaft

Die Polizei konnte kurz nach dem Sturz einen 19-Jährigen festnehmen, der sich auf einem Waggon versteckt hatte. Der Mann ist in Untersuchungshaft. „Er hat bisher widersprüchliche Aussagen getätigt“, sagte Polizeisprecher Harald Sörös. Eine erste Einvernahme des aus Ungarn stammenden Mannes am Donnerstag brachte keine Erkenntnisse - mehr dazu in Lokführer weiter in Lebensgefahr.

Angezeigt wurde vorerst schwere Körperverletzung. Die Ermittlungen führt das Landeskriminalamt.