Explosion: Gasversorgung für Wien gesichert
„Die Versorgung für Wien ist derzeit gesichert. Durch diese Explosion wurde die Gasversorgung auf den Osten für Wien unterbrochen. Wir werden aber über Leitungen aus dem Westen gesichert“, sagte Alexandra Melik von den Wiener Netzen gegenüber Radio Wien. Diese Versorgung kann auf unbestimmte Zeit aufrecht erhalten werden, sagt Melik.
Gasspeicher von Wien Energie gut gefüllt
Auch der Rest Österreichs soll derweil ohne Probleme mit Gas versorgt werden können. So versicherte der Betreiber Gas Connect Austria, dass die nationale Erdgasversorgung auf „absehbare Zeit abgedeckt werden kann“. Der Transit durch Österreich Richtung Süden und Südosten sei allerdings bis auf Weiteres beeinträchtigt.
Ein Toter und 18 Verletzte - so die derzeitige Situation nach der heftigen Gasexplosion in Baumgarten / March. Video: Emanuel Posch
Posted by Wien heute on Dienstag, 12. Dezember 2017
„Die benachbarten Fernleitungsbetreiber wurden umgehend informiert, damit rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet werden können“, hieß es seitens des Unternehmens. In Österreich wird vor allem der Osten via Baumgarten versorgt. Die Unternehmen der EAA Gruppe - Energie Burgenland, EVN und Wien Energie - haben nach eigenen Angaben aber vorsorglich „große Mengen Erdgas für ihre Kunden in leistungsfähigen Speichern gelagert“.
„Über die sogenannte Westschiene, eine leistungsstarke Transportleitung von den Gasspeichern in Oberösterreich in den Osten, kann Erdgas zu den Kunden in Ostösterreich transportiert werden“, versicherte die Allianz in einer Aussendung.
Großbrand eingedämmt
Eine Explosion in der Gasstation in der Gemeinde Weiden a.d. March (Bezirk Gänserndorf) hat am Dienstag gegen 9.00 Uhr mindestens ein Todesopfer gefordert. Zudem wurden laut Sonja Kellner vom Roten Kreuz Niederösterreich 18 Menschen verletzt. Das Großfeuer wurde bereits gelöscht, hieß es seitens des Betreibers - mehr dazu in news.ORF.at.
Zahlreiche Feuerwehren rückten aus, ebenso die Notarzthubschrauber „Christophorus 3“ und „Christophorus 9“. Das Rote Kreuz entsandte zwei Notarzt- und zehn Rettungswagen. Auch ein Polizeihubschrauber stand im Einsatz.
Im Zuge der Explosion kam es zu einem Großbrand, der „bis auf einige kleinere Brandherde“ mittlerweile eingedämmt ist. „Die Anlage wurde im kontrollierten Zustand heruntergefahren und ist außer Betrieb“, sagte der Sprecher von Gas Conncect, Armin Teichert, der APA. Die Gasstation ist die größte Import- und Übernahmestation für Erdgas in Österreich. Erdgas aus Russland, Norwegen und anderen Ländern wird dort übernommen, gemessen, geprüft und für den Weitertransport verdichtet.