So viele Caritas-Wärmestuben wie noch nie
Tagsüber sollen Menschen vor der Kälte Schutz finden und mit kostenlosem Essen und Getränken versorgt werden und zwar in 24 Wärmestuben. Im Vorjahr waren es 22 Standorte. „Man wird hier als Gast und nicht als Bittsteller empfangen“, versicherte Wiens Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner. Es handle sich um ein niederschwelliges Angebot nicht nur für Obdachlose, sondern auch für Personen, die sich die Heizkosten in den eigenen vier Wänden nicht leisten könnten: „Wir merken, dass leistbares Wohnen ein immer stärkeres Thema wird.“
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Im Vorjahr 10.000 Gäste
Es freue ihn, dass sowohl katholische und evangelische als auch orthodoxe Pfarren an der Aktion beteiligt seien, so Schwertner. Im Vorjahr zählten die Wärmestuben 10.000 Gäste. 2015 waren es 8.000. Dem Trend entsprechend rechnet der Generalsekretär in der heurigen Saison erneut mit einem Zuwachs. Was die Zusammensetzung der Besucher betrifft, kommen 43 Prozent nicht aus Österreich - davon der Großteil aus osteuropäischen Ländern wie Rumänien oder Polen.
Nach Geschlechtern betrachtet, überwiegt mit 80 Prozent der Männeranteil deutlich. „Bei Frauen gibt es eine stärkere versteckte Obdachlosigkeit. Sie gehen oft auch Zweck- und Gewaltbeziehungen ein, um nicht auf der Straße zu landen“, erklärte Schwertner.
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Immer mindestens ein Standort geöffnet
Alkohol ist in den Wärmestuben verboten, Haustiere können vereinzelt in die Räumlichkeiten mitgenommen werden. Jede Einrichtung habe da etwas unterschiedliche Regelungen, hieß es. 480 freiwillige, teils mehrsprachige Helfer kümmern sich um die Gäste. Die einzelnen Locations sperren - meistens nach Wochentagen - gestaffelt auf. Fix ist, dass bis Ende März mindestens ein Standort für mehrere Stunden pro Tag geöffnet hat.
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