1,2 Mio. Falschparker im Vorjahr bestraft

22 Polizeibeamte und rund 500 Organe der Parkraum-Überwachung der Stadt haben im Vorjahr rund 1,2 Millionen Falschparker bestraft. Ein immer größer werdendes Problem sind aber körperliche Attacken der Falschparker.

Zusätzlich wurden 2017 rund 135.000 Anzeigen gelegt, darunter waren knapp 27.000 wegen abgelaufener oder gefälschter Begutachtungsplaketten. In etwa 35.000 Fällen beauftragten die Organe den Abschleppdienst, mit 14.000 wurde weniger als die Hälfte auch tatsächlich abgeschleppt.

Abgeschlepptes Auto

MA48

14.000 Autos wurden abgeschleppt

Radklammern wurden in rund 4.000 Fällen angebracht, betroffen waren vor allem von Ausländern falsch geparkte Autos sowie Dauerfalschparker.

188 gestohlene Autos entdeckt

Ein „Nebeneffekt“ der Parkraumüberwachung ist, dass immer wieder auch als gestohlen gemeldete Fahrzeuge gefunden werden. Im Jahr 2017 waren es immerhin 188 Autos. Zudem konnten die Parkraum-Überwachungsorgane 2.210 Missbrauchsfälle aufklären, also etwa Fälle, in denen die Versicherung nicht mehr gezahlt wurde und die Kennezichen eigentlich abgenommen gehört hätten

Organe der Parkraumüberwachung

APA/Angelika Kreiner

63 Übergriffe auf Parksheriffs

Zu einem immer größer werdenden Problem werden in Wien allerdings tätliche Übergriffe auf Organe der Parkraumüberwachung -„Parksheriff“ mit Softgun beschossen. 2017 sind demnach in Wien insgesamt 63 Übergriffe auf Parksheriffs verübt worden. Neun Mitarbeiter wurden dabei teilweise schwer verletzt. Im Frühjahr waren die Parksheriffs daher nur noch in Zweier-Teams unterwegs - mehr dazu in Nach Übergriffen: Parksheriffs nur noch zu zweit. Diese Maßnahme wurde nach wenigen Wochen jedoch wieder eingestellt.

Zum Vergleich: 2016 wurden bei 60 Übergriffen vier Parksheriffs verletzt, 2015 gab es 90 tätliche Angriffe mit sechs Verletzten.

Der Polizei untertellt, bezahlt von der Stadt

Die Parksheriffs werden zur Gänze von der Stadt Wien bezahlt, sind dienstrechtlich und somit auch ausbildungstechnisch aber der Exekutive unterstellt. Sie überwachen den ruhenden Verkehr und die Kurzparkzonen. Stationiert sind sie auf drei Stützpunkten im Ernst Happel Stadion, auf dem Mariahilfer Gürtel und in der Laxenburger Straße.

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