Weniger Arbeitslose, mehr offene Stellen

Ein Anstieg bei den offenen Stellen und ein Rückgang bei den arbeitslos vorgemerkten Personen: Das sind die Eckdaten der Statistik des Arbeitsmarktservice (AMS) für Februar. Auch nicht uninteressant: die Frage nach dem Geld.

„Ich verstehe das Interesse an dieser Frage, bitte aber um Verständnis, dass wir wohl erst gegen Ende dieses Monats zu Details Stellung nehmen können“, sagte AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. Man gehe davon aus, dass noch in diesem Jahr weniger Mittel für die aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung stehen werden. In welchem Umfang und in welchen Bereichen das AMS Wien seine Angebote anpassen wird müssen, wird aber erst in den Aufsichtsgremien des AMS beschlossen - mehr dazu in Regierung kürzt Arbeitslosenbeiträge und Förderungen (ORF.at).

Insgesamt Rückgang von 3,2 Prozent

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen sank im Februar im Jahresvergleich um 6,5 Prozent auf 127.541. Die Zahl der AMS-Kunden in Schulung wuchs in Wien im selben Zeitraum um elf Prozent auf 35.015 an. Die Summe beider Gruppen wurde um 3,2 Prozent kleiner.

2,8 Prozent weniger bei Über-50-Jährigen

Bei den Unter-25-Jährigen ging die Arbeitslosigkeit um 16,9 Prozent zurück, bei den Über-50-Jährigen um 2,8 Prozent. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit zeigte sich auch über alle Bildungsabschlüsse. So ist beispielsweise die Zahl der arbeitslosen Personen mit Pflichtschulabschluss um 8,1 Prozent kleiner geworden, die der Menschen mit Lehrabschluss um 6,3 Prozent und die Zahl jener mit Universitätsabschluss um vier Prozent.

Nach wichtigen Wirtschaftszweigen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Bau im Jahresvergleich um 5,8 Prozent gesunken, in der Warenproduktion um 6,8 Prozent, im Einzelhandel um 8,7 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 11,4 Prozent. Die Summe der offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen dem AMS Wien gemeldet haben, war Ende Februar um 27 Prozent höher als vor einem Jahr.

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