Besucherrekord bei Sommernachtskonzert
Neben den 65.000 im Schlosspark zugelassenen Besuchern zählten die Veranstalter nochmals 40.000 vor der Gloriette und somit außerhalb des eigentlichen Veranstaltungsareals - nun zum zweiten Mal in Folge mit direktem Blick auf die Bühne, statt auf ihre Hinterseite, behielt man doch die um 180 Grad gewandte Ausrichtung der Bühne aus dem Vorjahr bei.
Prominente Gäste
Dabei fanden sich unter den Gästen nicht nur Klassikliebhaber, sondern auch zahlreiche Prominente aus Politik und Kultur, darunter auch Hollywood-Star Charlize Theron, die aus Anlass des nahenden Life Balls nach Wien gekommen war.
APA/Herbert P. Oczeret
Schloss Schönbrunn, das seit der Drehung der Bühne als direkte Kulisse diente, erstrahlte in allen denkbaren Bonbonfarben, und Netrebko erschien in Glamourroben zwischen „Dallas“, Zarenball und Montserrat Caballe. Bei der Auswahl der Stücke fokussierte man auf die etablierten Italo-Hits wie die Ouvertüre zur „Guillaume Tell“ oder den Triumphmarsch aus der „Aida“.
„Wiener Blut“ von Johann Strauss, Sohn
Das gesamte Sommernachtskonzert finden Sie hier in der TVthek zum Nachsehen.
Zugleich machte man bei der Interpretation keine Abstriche und schaffte einen schweren Giuseppe Verdi ebenso wie einen federnden Gioachino Rossini oder einen schmachtenden Pietro Mascagni.
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Gewitterfreier Abend
Gergiev hat Erfahrung mit gigantischen Freiluftveranstaltungen im Format des Sommernachtskonzerts - und stand nicht zuletzt mit dem heutigen Abend bereits dreimal im Schlosspark an der Spitze der Philharmoniker. Entsprechend weiß der 65-Jährige, wie mit den akustischen Besonderheiten umzugehen ist, die sich aus dem Widerstreit zwischen CD-Aufnahme und Fernsehanforderungen einerseits und den Weiten eines Parks, der mittels Lautsprechern beschallt wird, auf der anderen Seite ergeben.
Auch gelang es dem Dirigenten erfolgreich, mit Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Sergei Sergejewitsch Prokofjew zwei russische Komponisten unter die Riege der italienischen Komponisten zu mischen.
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Alles in allem ist spätestens mit Donnerstagabend der Sommer in Wien eingeläutet. Mit einer kleinen Neuerung: War das Sommernachtskonzert in seinen Anfangsjahren regelmäßig Garant für einen regnerischen Frühsommerabend, zeigte sich das Wetter nun schon zum dritten Mal in Folge von seiner besten Seite.