Plakat-Aufstand gegen 13A-Führung
„Bitte nicht gegen die Einbahn“ oder „Drüberfahren der Wiener Linien gefährdet unsere Sicherheit“ - mit Schildern wie diesen haben am Dienstag die Geschäftsleute der Neubaugasse gegen die geplante Streckenführung des 13A protestiert.
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Insgesamt hat der Einkaufsverein Neubaugasse in den vergangenen Wochen 2.500 Unterstützungs-Unterschriften von Passanten und Anrainern gesammelt. Die Forderung der Geschäftstreibenden und der Wirtschaftskammer Wien: Statt einer Doppelführung durch die Neubaugasse, sollte man lieber auf die Stiftgasse ausweichen. Aufgrund der Bauarbeiten zur U2-Verlängerung wird seit Wochen für den 13A eine Ausweichroute gesucht - mehr dazu in Neubaugasse soll für Busse umgebaut werden
„Wir betreffen mit der Doppelführung 250 Unternehmen in der Neubaugasse, in der Stiftgasse sind es 24. Bei einer Umleitung über die Stiftgasse würden wir weniger Parkplätze verlieren. Wir hätten auch eine bessere Ladesituation“, sagt Rainer Trefelik, Spartenobmann des Wiener Handels. Zudem habe besagte Streckenführung bereits vor drei Jahren beim Umbau der Mariahilferstraße funktioniert.
13A-Umleitung Thema im Gemeinderat
Die Box mit 2.500 Unterschriften haben die Unternehmer am Dienstag medienwirksam zur MA62 gebracht - das Magistrat ist für Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten zuständig. Sobald in einer Angelegenheit 500 Unterschriften dort einlangen, müsse der Petitionsausschuss im Gemeinderat das Thema behandeln, heißt es von der Wirtschaftskammer Wien.
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Rückendeckung bekommen die Unternehmer auch vom grünen Bezirksvorsteher Markus Reiter: „Für mich zeigt die heutige Aktion, dass es eine breite Ablehnung der Anrainer und Wirtschaft gegen die Doppelführung des 13A durch die Neubaugasse gibt. Deswegen muss ich als Bezirksvorsteher darauf pochen, dass die Stadt und die Wiener Linien eine tragfähige Lösung für alle planen und schaffen“, sagt Reiter im Interview mit „Radio Wien“.
Die Wiener Linien wurden von den Protest-Teilnehmern aufgefordert, „alle Ausweich-Varianten zu prüfen und nicht mit einer erstbesten Lösung zu kommen, die man zu akzeptieren habe“. Die Verkehrsbetriebe rücken von ihrer Position bislang aber nicht ab: „Die Stiftgasse bietet viele Möglichkeiten nicht, die es durch die Neubaugasse gibt. Zum einen verlieren wir wichtige Fahrtzeit durch die Stiftgasse. Zum anderen auch die wichtige Anbindung an die U3, die von vielen Fahrgästen genutzt wird“, betont Wiener-Linien-Sprecher Daniel Amann.