Süchtig nach Duft

Ihr Duft ist betörend und ihre Vielfalt ist einfach unfassbar - die Lilie. Radio Wien- Pflanzenexperte Karl Ploberger schätzt die Zwiebelpflanze auch wegen ihrer majestätischen Schönheit. Außerdem sind Lilien dankbare Pflanzen, die wenig Pflege mit reicher Blüte belohnen.

Die sechs Blütenblätter formen sich zu Trichtern, Trompeten oder Turbanen. Es gibt Lilien für praktisch jeden Standort – ob trocken oder feucht, ob sonnig oder halbschattig oder ob die Erde Kalk enthält oder nicht. Das Besondere ist die Anpassungsfähigkeit – Lilien gedeihen im Topf genau so wie im Blumenbeet. Wichtig ist nur, dass man sie tief genug setzt, damit sie stabil stehehn und auch am Stamm Wurzeln bekommen können.

Lilien gibt es für fast jeden Boden. Dennoch kann man generell sagen, dass eine durchlässige Erde an einem sonnigen Platz ideal ist. Blüten und Blätter sollten in der Sonne stehen, die Wurzeln sollten dagegen kühl und feuchter stehen. Oft genügt schon eine Mulchschicht.

Lilien

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Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 12. Juni 2015

Aufpassen heißt es laut Ploberger nur auf einen ganz lästigen Schädling: die Schnecken. Gerade im Frühjahr, wenn die ersten zarten Triebe aus der Erde kommen, dann rasieren die Schnecken die Blätter gnadenlos ab. In den letzten Jahren ist auch das Lilienhähnchen, ein roter Käfer, zu einer richtigen Plage geworden. Oft ist er auf Schnittlauch oder Zwiebeln zu finden, sehr häufig aber auch auf den Lilien. Der Käfer selbst ist nicht das große Problem. Die Larven nagen innerhalb von wenigen Tagen die Blätter einer Lilie ab. Zurück bleiben kleine Kotklümpchen, in denen sich die Larve versteckt. Absammeln und vernichten ist für Käfer und Larve das beste. Man muss aber schnell sein, denn das Lilienhähnchen lässt sich blitzschnell fallen, wenn Gefahr droht.

Eine ganz besondere Lilie sollte man unbedingt einmal pflanzen: Die Madonnenlilie. Sie wird im Spätsommer gepflanzt, bildet dann im Herbst noch eine Blattrosette und startet dann im Frühjahr mit dem Wachstum. Die weißen Blüten haben einen betörenden Duft – und das viele Wochen lang.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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