Verschiedene Geschmäcker

Die einen lieben im Essen den sauren Geschmack, andere wieder mögen Süßes besonders und wieder andere können ohne Bitteres nicht. Warum das so ist erklärt Prof.Hademar Bankhofer.

Die ersten Geschmackserfahrungen macht das Kind bereits im Mutterleib. Das Baby kann ab dem dritten Monat Aromen aus dem Essen im Fruchtwasser erkennen, so eine Studie. Hademar Bankhofer:"Darum wäre es so wichtig, dass sich die werdende Mutter in der Schwangerschaft abwechslungsreich ernährt. Umso leichter wird das Kind später mit Nahrungsmitteln umgehen können. Jedoch: Menschen meiden oft Speisen, weil sie diese nicht kennen. Uns schmeckt vorzüglich, was uns vertraut ist, was wir kennen. Das gibt uns beim Essen das Gefühl der Sicherheit."
Damit ein gesundes Geschmacksempfinden entstehen kann ist es wichtig die Mahlzeiten frisch zuzubereiten und verschiedene Gewürze und Kräuter zu verwenden.

Kind füttert Mutter

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Geschmacksgewohnheiten können sich ändern

Im Laufe des Lebens ist es möglich, dass sich unsere Vorlieben in Sachen Geschmack verändern. Die Ursachen dafür sind vielfältig weiß Bankhofer:"Der Kontakt zu fremdländischen Speisen, ein schwerer Zink-Mangel, Darmerkrankungen, wenn jemand zu Rauchen aufhört, das Essen in luftiger Höhe, Störungen des Geruchssinnes aber auch das Älterwerden. Denn da werden die Geschmackszellen auf der Zunge weniger. Darum mögen ältere Menschen nichts Bitteres und Saures, tendieren vornämlich zu Süßem."

Sendungshinweis:„Radio Wien am Vormittag“ am 20.1.2016

Die gute Nachricht: Die Leibspeise - aus der Familien-Tradition - bleibt fast jeder ein Leben lang treu...