„Ich liebe das Schreiben“: Georg Markus

Seine Bücher verkaufen sich wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln: Georg Markus versteht es Geschichte so aufzubereiten, dass Sie auch gelesen wird, und zwar egal, ob es um Kaiser Franz-Joseph, Oberst Redl oder die Hörbigers geht.

Die Geschichten hinter der Geschichte, das ist das Thema von Georg Markus, das ist es was ihn interessiert und womit er auch beim Publikum reüssiert. Er wollte immer schon schreiben, schon in der Mittelschule, sagt Markus. Und egal ob Kronprinz Rudolf und Mary Vetsera oder die Hörbigers, er schafft es harte Fakten gleichsam menschlich zu verpacken. Schreibhemmung kenne er keine, aber jedes Buch sei nur zu 10 Prozent Inspiration und zu 90 Transpiration, sprich Recherchen in Bibliotheken, Sammlungen und Archiven.

Besonders wichtig für Markus sind die Gespräche mit Zeitzeugen, da könne man Nachfragen und fördert oft Erstaunliches zu Tage. Aber trotz allem Sinn für Nostalgie steht für Georg Markus eines fest: er lebt am liebsten im Jetzt und Heute, denn der Glanz etwa der Ringstraßenepoche, war ein Glanz für die oberen Zehntausend, heute gehe es - trotz aller Problemen - so vielen Menschen gut, wie noch nie zuvor.

Audio: „Menschen im Gespräch“ mit Georg Markus zum Nachhören