Thymian aus der Antike

Schon in der Antike und im Mittelalter hat man den Thymian als Heilpflanze und Küchenkraut sehr geschätzt. Deshalb ist der Thymian auch heutzutage sehr beliebt in unserer modernen Küche. Was er alles kann das erklärt Prof.Hademar Bankhofer.

Die Begeisterung für den Thymian hat mehrere Gründe meint der Experte: „Erstens stärken die Hauptwirkstoffe Thymol und Carvacrol im Thymian die Atemwege, eine Eigenschaft, die beim Freizeitsport sehr hilfreich sein kann. Zweitens vermittelt Thymian dem Menschen Selbstsicherheit und gibt Kraft in Stress-Situationen. Und drittens gibt Thymian vielen Speisen einen ganz eigenen kräftigen Geschmack.“

Junge Haushalte würzen in erster Linie Lammbraten, Pizza und Fisch mit Thymian. Bankhofer."Die getrockneten Blätter haben ein stärkeres Aroma als die frischen. Thymian wirkt in den Speisen auch als Naturarznei weil es die Atemwege stärkt und vor Husten und Bronchitis schützt."

Thymian stärkt Selbstvertrauen

Die Sicherheit und das Selbstvertrauen, das vom Thymian ausgeht, hat man in der Antike und im Mittelalter bereits genutzt. Die Griechen und Römer haben Thymian-Bäder geschätzt, um Mut sowie körperliche und seelische Kraft zu tanken. Auch für die Liebeskraft. Und später haben die Ritter Thymian-Kraut in die Rüstung gesteckt, damit sie mehr Mut zum Kämpfen haben.

Für Thymian-Tee einen gehäuften Teelöffel getrocknetes Thymian-Kraut mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergießen, acht bis zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen. Durchseihen und lauwarm mit etwas Honig in kleinen Schlucken trinken. Am besten drei bis vier Tassen täglich.
Für Thymian-Einreibungen auf Brust und Rücken verrührt man einen Esslöffel kaltgepresstes hochwertiges Olivenöl mit fünf Tropfen Thymian-Öl.
Für ein Thymian-Bad übergießt man eine Handvoll getrocknetes Thymian-Kraut mit einem Liter kochendem Wasser. Zehn Minuten ziehen lassen. Durchseihen und ins Badewasser der Wanne gießen. Zwanzig Minuten baden, danach eine Stunde im Bett ruhen.