Therapien bei Migräne
Migräne ist eine neurologische Erkrankung, ihre Entstehung ist wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt, es gibt aber mögliche Auslöser. Man weiß heute, dass Migräne durch gewisse Reize ausgelöst werden kann: Stress und Schlafmangel gehören dazu, aber auch Hormonschwankungen und bestimmte Lebensmittel. Insbesondere solche, die den Geschmacksverstärker Glutamat enthalten, aber auch Histamin, das zum Beispiel in Rotwein, Käse oder Schokolade enthalten ist.
Sendungshinweis:
„Gut gelaunt in den Tag“, 16. August 2016
Migränepatienten haben aber nicht nur quälende Schmerzen im Kopf sondern oft auch Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt, Übelkeit und auch Empfindungsstörungen. Bei akuten Migräne-Attacken kommen Schmerzmittel zum Einsatz, wie ASS oder Ibuprofen sowie Mittel gegen Übelkeit. Verschreibungspflichtig sind die sogenannten Triptane, das sind Mittel gegen schwere Migräne-Attacken.
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Probiotika und Mutterkraut
Es gibt aber auch andere Therapieansätze bei Migräne, wie etwa ein pflanzliches Arzneimittel mit Mutterkrautextrakt. Es enthält den Wirkstoff Parthenolid, der die Serotoninfreisetzung beeinflusst, wodurch die Anzahl und die Schwere der Migräneanfälle reduziert werden können. Es wirkt am besten, wenn es vorbeugend und über einen längeren Zeitraum eingenommen wird.
Eine weitere Möglichkeit Migräne zu lindern, ist Probiotika einzunehmen. Es gibt nämlich einen Zusammenhang zwischen dem Zustand des Darmes und Migräne. Bei nicht intakter Darmflora gelangen Giftstoffe ins Blut und weiter ins Gehirn und lösen dort Kopfschmerzen oder Migräne aus. Daher ist es günstig probiotische Darmbakterien einzunehmen, um die Darmflora zu regenerieren. Dies hat positive Auswirkungen auf die Nervenzellen im Gehirn, sodass die Migränesymptome gelindert werden können.