Arbeitszeitkalender 2018
Beim Arbeitszeitkalender handelt es sich um einen Kalender, der die Aufzeichnung der Überstunden oder Urlaubstage erleichtert. Die Dokumentation ist essentiell, sollten vom Arbeitgeber die Mehr- oder Überstunden nicht korrekt ausbezahlt werden. Auch bei der Beendigung des Dienstverhältnisses kommt es immer wieder zu Streitigkeiten, auch da hilft der Arbeitszeitkalender.
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Richtige Vorgehensweise
Die Experten der Arbeiterkammer empfehlen jeden Tag die geleisteten Arbeitsstunden inklusive gehaltener Pausen in den Arbeitszeitkalender einzutragen. Vor allem an die Branchen Reinigung, Pflege- und Gesundheitspersonal, Baugewerbe, Gastronomie, Handel und auch Friseure und andere Dienstleister wurde der Arbeitszeitkalender 2018 verschickt.
Genau dort nehmen die Arbeitgeber ihre Pflicht der Arbeitszeitaufzeichnung laut Arbeiterkammer Wien oft nicht wahr, und es kommt zu Diskussionen. Abhilfe schafft in diesem Fall eine vollständige Aufzeichnung des Arbeitnehmers. Laut Alexander Tomanek von der Arbeiterkammer ist es auch immens wichtig, im Arbeitszeitkalender weitere Daten und Informationen zu notieren. Vor allem der Ort der geleisteten Arbeit und eventuell mitarbeitende Kolleginnen und Kollegen sind wichtige Beweisquellen und sollten festgehalten werden.
Sendungshinweis:
„Radio Wien am Vormittag“, 25.01.2018
Monatliche Kontrolle als Idealfall
Der absolute Idealfall geht es nach den Experten der Arbeiterkammer ist es, am Ende jedes Monats die vollständigen Unterlagen vom Chef unterschreiben zu lassen. Denn ist die aktuelle Anrechnung nicht korrekt, hat man als Arbeitnehmer nur gewissen Fristen, seine Ansprüche geltend zu machen. Dies sollte am besten schriftlich erfolgen. Im Normalfall muss diese Einspruch binnen drei Monaten beim Arbeitgeber einlangen, da die Frist abläuft und man die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden praktisch verschenkt.
Arbeitszeitaufzeichnung per App
Sollte man den Kalender nicht immer in physischer Form dabei haben wollen, bietet die Arbeiterkammer seit neuestem auch einen Online-Arbeitszeitkalender an. Dieser bietet vor allem den großen Vorteil, dass man auf Knopfdruck jede Arbeitssekunde fixieren kann.
Auch Pausen werden sofort online erfasst und man kann gegebenenfalls vor Gericht zu einem späteren Zeitpunkt entkräften, die Aufzeichnungen erst im Nachhinein verfasst zu haben.