Bade-Wonnen
Das Eintauchen des Körpers in Wasser begleitet den Menschen seit Anbeginn der Zeit, doch in jeder Epoche wurde dem Baden eine andere Bedeutung zugeschrieben. Bis zur Zeit der großen Minoischen Kultur badete man in Bächen oder Seen.
Eine der ersten Badeanstalten entstand auf Kreta, in Knossos. Im antiken Griechenland und bei den Römern hatte die Badekultur einen sehr hohen Stellenwert. Ab dem vierten Jahrhundert wurden öffentliche Bäder zu einer verbreiteten Einrichtung in griechischen Städten. Rom hingegen gilt als Wiege des SPA. 305 vor Christus besaß die Stadt mit der Aqua Appia die erste große Wasserleitung.
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Die Milch macht‘s
Neben Kleopatra soll auch Poppaea Sabina, die zweite Gemahlin Neros und eine der schönsten Frauen ihrer Zeit, regelmäßig in Eselsmilch gebadet haben und von ihrer wohltuenden Wirkung auf die Haut überzeugt gewesen sein.
Baden in Milch war die Garantie für perfekte genährte, seidige Haut, enthält diese doch neben wichtigen Enzymen, Mineralien, Proteinen und Fett auch die Vitamine A, D, B5 und B12. Der Glaube an die Macht der Milch hat bis in die Neuzeit überlebt. Auch George Sand, die Geliebte Frédéric Chopins, soll darin gebadet haben.
Und auch aktuell sind Milchprodukte für Haut und vor allem für das Haar wieder ganz groß im Kommen.
Gründe für die Bade-Wonne
Ob Milch, Salz oder Öl: Heute haben wir weitaus mehr Möglichkeiten, Körper und Sinne zu verwöhnen. So schützen reichhaltige Pflegebäder das natürliche Gleichgewicht der Hautbarriere und pflegen sie mit rückfettender Wirkung intensiv.
Für eine Meeresbrise im eigenen Bad gibt es fertige Badesalze. Als besonders reich an glättenden und heilenden Mineralstoffen gilt Totes Meer Salz. Seine Zusammensetzung wirkt sich positiv auf die Festigkeit des Gewebes aus und entspannt die Muskulatur. Darüber hinaus reguliert es die Talgproduktion und hilft bei Unreinheiten.
Ist die Laune auf dem Nullpunkt, kann ein warmes Aroma-Bad dagegen wahre Wunder wirken. Nichts beeinflusst unsere Stimmung schneller, als ein Duft. Aroma-Öle werden aus Blüten, Blättern oder Wurzeln gewonnen. Sie sind nicht fettig, sondern flüchtig und heißen darum ätherische Öle. Als Badezusatz können sie sich positiv auf Gemüt und Wohlbefinden auswirken und für Entspannung, Beruhigung, zur Anregung oder auch zur Erfrischung sorgen.
Seife als Luxusprodukt
Ein Stück Luxus im Badezimmer vermitteln handgemachte Seifen. Mit natürlichen Inhaltsstoffen, außergewöhnlichen Formen und feinen Duftnoten sorgen sie nicht nur für pures Badevergnügen, sondern sind überdies eine optische Bereicherung für jedes Home Spa. Durch ihre hautfreundlichen Eigenschaften eignen sich hervorragend zur Reinigung und Pflege der Haut und sind auch eine tolle Geschenkidee.
Masken
Poren verfeinernde und die Haut festigende Masken sind perfekt für trockene und angespannte Haut. Davor muss die Haut aber unbedingt gründlich gereinigt werden. Das beginnt damit, Make-up zu entfernen und sich zu vergewissern, dass hartnäckige Augen- und Lippen-Make-up-Produkte vollständig entfernt sind. Dann ein Reinigungsprodukt auftragen, indem es sanft in die Haut einmassiert wird, bevor man mit warmen Wasser nachspült.
Sendungshinweis:
„Radio Wien“ am Wochenende, 11.2.2017
Jetzt die gewünschte Maske auftragen, wie zum Beispiel Soft-Peel-Masken, welche Fruchtsäuren, Salicylsäure und Mischsäuren aus Früchten enthalten, um die Hautoberfläche durch Exfolierung von Ablagerungen zu säubern.
Tipp: Die Maske am besten bis hinunter zum Dekolleté streichen. Immerhin sind Hals und Dekolleté genauso wichtig wie das Gesicht. Auch diese Bereiche benötigen die richtige Pflege.
Von Kopf bis Fuß verwöhnen
Nach dem Bad, wenn die Haut noch vorgewärmt und feucht ist, eine reichhaltige Körpercreme oder ein Körperöl auftragen und sanft einmassieren. Das hilft, die Feuchtigkeit in der Haut zu speichern, macht sie prall und geschmeidig und die Haut wirkt fester und verfeinert.