Wieviel Smartphone verträgt der Urlaub?

Abschalten, den Alltag hinter sich lassen, sich in schöner Umgebung dem süßen Nichtstun hingeben: das Ideal der Erholung ist vom Smartphone auf mehreren Ebenen bedroht. Christian Ludwig fragt nach dem klugen Umgang damit.

Es ist Auskunftsbüro, Wetterstation, Fotoapparat, Filmkamera, Diktaphon, schwarzes Brett, Briefkasten, Tagebuch und vieles mehr - und nebenbei kann man sogar damit telefonieren: das Smartphone ist uns aus vielen Gründen so sehr ans Herz gewachsen, dass wir es auch im Urlaub kaum aus den Augen lassen wollen. Doch das kann den Erholungseffekt stark gefährden. Denn zumindest im Urlaub sollte man die ständige Reizüberflutung stoppen und dem Gehirn eine Auszeit gönnen. Stille. Unerreichbarkeit. Real Life.

Einstellungen verändern für bewussten Umgang

Eine Empfehlung lautet daher: Push-Nachrichten abstellen, um gar nicht erst in Versuchung zu geraten, Mails zu lesen oder Facebook-Meldungen zu checken. Und lieber den Sonnenuntergang am Meer mit allen Sinnen genießen, als dem perfekten Foto für die Selbstinszenierung auf Instagram nachzujagen. Dafür kann das Smartphone gezielt eingesetzt werden, wo es sinnvoll ist: um Ideen, die beim entspannten Sitzen am Meer in den Sinn kommen, per Sprachmemofunktion für später zu sichern zum Beispiel.

Wie sehr sind Sie mit Ihrem Smartphone verwachsen? Wieviele elektronische Geräte schleppen Sie in den Urlaub mit? Gönnen Sie sich eine digitale Pause? Oder haben Sie so viel Spaß daran, ihre Urlaubserlebnisse online zu zeigen, dass Sie gar nicht daran denken, abzuschalten? Erwartet Ihr Arbeitgeber, dass Sie Ihre Mails lesen? Oder drängt Sie Ihre Neugier dazu? Und können Sie noch einfach nichts tun?

Diskutieren Sie über gratis WLAN und kostenfreies Roaming, Selfies und Likes, Sucht und Stress, digitale und reale Kommunikation sowie die Schwierigkeit des klugen Maßhaltens - diesmal mit Christian Ludwig, am Mittwoch Abend, ab 19.00 Uhr, auf Radio Wien!