Häupl vs. Krauss: Streit um Stadtschulrat
Der von der FPÖ für das Amt des Stadtschulratsvize nominierte 21-jährige Student und Burschenschafter Krauss forderte am Donnerstag die Abschaffung der Funktion des amtsführenden Präsidenten. Die Agenden sollten wieder an den Präsidenten - Häupl - bzw. an Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) gehen, so sein Vorschlag.
APA/Robert Jaeger
Vorwahlkampf zwischen SPÖ und FPÖ
Zuvor hatte Häupl den Vorwahlkampf, nämlich das Match Rot gegen Blau, eröffnet und den FPÖ-Kandidaten abgelehnt - ein unnötiges Amt, wie von Häupl abwärts viele befinden, das aber in der Bundesverfassung vorgesehen ist. Das wollen SPÖ und ÖVP jetzt ändern. Es könnte jedoch sein, dass sich Häupl damit ein Eigentor schießt. Denn jetzt ist auch die Debatte über das Amt der roten Stadtschulratspräsidentin eröffnet - mehr dazu in Match um Stadtschulrat in Wien (oe1.ORF.at; 11.9.2014).
Krauss: „Von Sesselkleber verabschieden“
In Wien ist derzeit Susanne (SPÖ) Brandsteidl amtsführende Stadtschulratspräsidentin. Sie hatte zuletzt betont, dass sie es für unvorstellbar halte, dass „Rassisten“ eine Funktion übernehmen - mehr dazu in Stadtschulrat: Häupl traf FPÖ-Krauss (wien.ORF.at; 3.9.2014). Laut Krauss ist es nun „höchst an der Zeit“, sich von Sesselklebern, „wie die derzeitige SPÖ-Stadtschulratspräsidentin eine ist“, zu verabschieden. Der „Postenschacherei“ müsse ein Ende gesetzt werden, forderte er.
Links:
- Stadtschulrat: FPÖ droht mit Klage (wien.ORF.at; 8.9.2014)
- Stadtschulrat: FPÖ will vor VfGH gehen (wien.ORF.at; 29.7.2014)
- Häupl: Krauss-Nominierung „befremdlich“ (wien.ORF.at; 23.7.2014)
- FPÖ schickt 21-Jährigen in Stadtschulrat (wien.ORF.at; 22.7.2014)