Wahltag sorgte für rund 30.000 Tweets
Neben Erwähnungen der antretenden Parteien und Spitzenkandidaten wurden vor allem unter den Hashtags #wien15 und #wienwahl tausende Tweets verfasst. Mit der Öffnung der Wahllokale ab 7.00 Uhr bis zur ersten Wahlumfrage um 17.00 Uhr wurden zudem unter dem Hashtag #beifunk zahlreiche Eindrücke von Wahlbeisitzern verbreitet.
Mit der ersten Hochrechnung ab 18.00 Uhr verzeichneten die Beobachter Spitzenwerte von bis zu 260 Tweets pro Minute. Während der nachfolgenden TV-Analysen und Diskussionsrunden kommentierten tausende Zuseher die mediale Berichterstattung am Second Screen. Insgesamt verfolgten laut Meta Communication mehr als 8.000 User in rund 30.000 Tweets das Geschehen während des Wahltags.
„Für keine politische Partei mehr wegzudenken“
Im Vergleich der vorläufigen Wahlergebnisse mit der Social Media-Präsenz einzelner Parteien zeigten sich teils große Unterschiede. Wahlsieger SPÖ (39,5 Prozent) konnte laut Beobachtern anteilig rund 25 Prozent aller Partei- und Personennennungen generieren. Die FPÖ (31,0 Prozent) wurde am Wahltag mit einem Präsenzanteil von 39 Prozent am häufigsten genannt. Die Grünen (11,6 Prozent) waren auf Twitter mit 15 Prozent präsent. Die ÖVP (9,2 Prozent) lag mit 13 Prozent an vierter Stelle des Präsenzrankings. Das Schlusslicht bildet NEOS (6,2 Prozent) mit acht Prozent aller Parteinennungen.
Debatte: Was folgt auf diese Wien-Wahl?
„Social Media sind heute für keine politische Partei mehr wegzudenken. Beweist man Geschick im öffentlichkeitswirksamen Dialog, verspricht das hohe Zugewinne hinsichtlich Authentizität und Volksnähe. Die vorliegenden Zahlen verdeutlichen die hohe Aktivität sowie das politische Interesse der österreichischen Social Media-Community“, sagt Maximilian Freissler, Leiter New Media Research bei Meta.