Plakate für Öffnung der Anrainer-Parkplätze
„Wir wollen die Stadt daran erinnern, dass sie uns, den Menschen und der Wirtschaft im Wort ist“, sagte WKW-Präsident Walter Ruck bei der Präsentation der Sujets. Auf den Plakaten sind Anrainer verschiedener Bezirke abgebildet, die sich mit Zitaten wie „Mehr freie Parkplätze, weniger Stress“ für die Öffnung aussprechen. „Wir halten das für eine effiziente Nutzung des öffentlichen Raums und der öffentliche Raum gehört allen“, betonte Ruck.
WKW
Weiter „klares Nein“ der meisten Bezirke
Ruck versicherte, dass mit den Bezirken lange Gespräche geführt worden seien - was die Bezirke allerdings anders sehen. Der Vorstoß sei nicht mit den Bezirken akkordiert worden, kritisierte einmal mehr ein Sprecher von City-Chef Markus Figl (ÖVP). „Es gibt von uns weiterhin ein klares Nein“, bekräftigte er. Bis auf zwei, drei sähen das auch die anderen Bezirke so. Im Bezirksparlament gebe es einen einstimmigen Beschluss gegen die Aufweichung - mehr dazu in Bezirke gegen Öffnung der Anrainerparkplätze.
Ruck wiederum betonte, dass die Angelegenhgeit nicht im Kompetenzbereich der Bezirke liegt, sondern es sich vielmehr um eine Verordnung von Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou von den Grünen handle: „Üblicherweise ist eine Verordnung umzusetzen“, so Ruck. Vassilakou habe zugesagt, dass die Neuerung im Herbst, spätestens bis Ende des Jahres, umgesetzt werden soll.
Acht-Stunden-Öffnung für alle
In Wien gibt es laut Wirtschaftskammer rund 5.000 Parkplätze im öffentlichen Raum, die ausschließlich für Anrainer reserviert sind. Derzeit haben Parkpickerl-Bezirke die Möglichkeit, bis zu 20 Prozent der Stellplätze für ihre Bewohner zu reservieren. Im Mai verkündeten Vassilakou und Ruck bei einer gemeinsamen Pressekonferenz, dass dieses Exklusivrecht zwischen 8.00 und 16.00 Uhr wieder aufgehoben werden soll - mehr dazu in Anwohnerparkplätze künftig tagsüber frei.
Link:
- AnwohnerInnen-Parken (Stadt Wien)