Neue Angebote für Parlamentsumbau
Es geht um Abbrucharbeiten, Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Putz, Estrich und Arbeiten am Dach - höchstens 50 Millionen Euro waren dafür vereinbart. Inzwischen haben die drei Büros - ein Einzelunternehmen und zwei Bietergemeinschaften - neue Angebote vorgelegt. Dem Vernehmen nach werden die Kostenlimits dabei eingehalten.
APA/Georg Hochmuth
Bis Mitte November soll entschieden werden, welcher Anbieter den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten bekommt, heißt es gegenüber Ö1 im Parlament. Andere Büros könnten dann noch Einspruch gegen die Entscheidung einlegen - mehr dazu in Parlament: Bei Sanierung wird nachverhandelt.
Laut Parlamentsdirektion keine Preisabsprachen
Vor dem Sommer gab es Vermutungen über Preisabsprachen, das hat die Parlamentsdirektion nicht bestätigt. Allgemein heißt es, man sei der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit verpflichtet. Denn es gehe um Steuergeld. Der Parlamentsumbau hat wie geplant Ende August begonnen, zunächst sind Möbel abgebaut oder denkmalgeschützte Bereiche gesichert worden - mehr dazu in Mobiliar im Parlament wird abgebaut.
Ob sich die Baumeisterarbeiten noch verzögern könnten, könne man erst später mitteilen, so die Parlamentsdirektion. Die laufenden Vergaben würden sich aber im „vorgesehenen Zeitrahmen“ bewegen. Bisher sind die Baumeisterarbeiten beginnend mit den Abbrucharbeiten für den Spätherbst geplant. Der gesamte Umbau des Parlaments soll drei Jahre dauern und höchstens 352 Millionen Euro netto kosten.
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