Gürtelsperre: Chaos blieb vorerst aus
Grund sind Gleisbauarbeiten der Wiener Linien, die Autofahrer müssen ausweichen. Für eine Entwarnung ist es freilich noch zu früh. „Ich kann mir vorstellen, dass in der Abendspitze dann mehr Verkehr ist. Da erwarte ich mir schon, dass es Rückstau gibt“, sagte der Wiener Baustellenkoordinator Peter Lenz Montagfrüh. Er hofft aber, dass „es sich in Grenzen hält, es ist jetzt schon weitaus besser, als ich es erwartet habe“. Sonntagmittag gab es indes kurz nach Beginn der Sperre bereits Staus.
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Straßenbahnen fahren weiter
Die Sperre dauert bis 18. August, 5.00 Uhr. In dieser Zeit ist der Gürtel zwischen Hütteldorfer Straße und Felberstraße für den Verkehr komplett gesperrt. Der ÖAMTC warnte vor Staus und Zeitverlusten. Die Umleitungsstrecke führt über die Hütteldorfer Straße – Tannengasse – Felberstraße retour zum Gürtel. „Wer kann, sollte das Gebiet großräumig umfahren (Zweierlinie, Wattgasse – Johnstraße oder A22 – A23) bzw. die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen“, empfiehlt der ÖAMTC. Während der knapp dreiwöchigen Gürtelsperre bleibt der Betrieb der Straßenbahnlinien 6, 9, 18 und 49 aufrecht.
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Belastung für Anrainer
Die Hütteldorfer Straße wird ab der Löhrgasse bis zur Tannengasse als Einbahn geführt, ebenso die Tannengasse bis zur Felberstraße und die Felberstraße von der Tannengasse bis zur Zinckgasse. Die Einbahn in der Löhrgasse zwischen Märzstraße und Hütteldorfer Straße wird umgedreht. Auch der Schwerverkehr muss durch die engen Gassen. Die Anrainer müssen sich auf Lärm und Abgase einstellen.
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Lenz: Rechtzeitig informiert
Trotz der befürchteten Staus ist für Lenz jetzt der richtige Moment für die Baustelle: „Wir sind in der verkehrsschwächeren Zeit in Wien, also ganz grundsätzlich ist weniger Verkehr - zehn bis 15 Prozent, auch am Gürtel.“ Von den Autofahrerclubs gab es aber bereits im Vorfeld Kritik, die Stadt hätte die Sperre zu spät kommuniziert - mehr dazu in Aufregung um Gürtelsperre.
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Lenz wies die Kritik am Montag zurück: Die Baustelle sei schon im April angekündigt worden. Die „eigentliche Umleitung“ wisse man aber erst seit zwei, drei Wochen, räumte er ein. Die Wiener Linien hätten seines Wissens nach auch die Anrainerinnen und Anrainer rechtzeitig informiert.
Links:
- ÖAMTC
- Baustellen (Stadt Wien)