Videoüberwachung für Russendenkmal

Immer wieder ist es in der Vergangenheit zu Vandalenakten gegen das Russendenkmal auf dem Schwarzenbergplatz gekommen. Seit vergangener Woche gibt es nun eine ständige Videoüberwachung der Polizei auf dem Platz.

„Es ist erst in jüngster Vergangenheit zu Sachbeschädigungen mit Farbbeschmierungen an diesem Denkmal gekommen. Immer durch unbekannte Täterschaft, die in der Nacht und vermummt diese Sachbeschädigung begangen haben“, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Immer wieder wurde das Heldendenkmal der Roten Armee auf dem Schwarzenbergplatz Opfer von Vandalismus - mehr dazu in Russendenkmal wieder beschmiert.

Prävention und Beweismittelsicherung

Die russische Botschaft in Wien hatte öfter eine Überwachung gefordert. Durch die letzte Novelle des Sicherheitspolizeigesetzes könne nun eine Videoüberwachung eingerichtet werden, so Eidenberger. „Die Videoüberwachung dient dem Schutz des Denkmals. Einerseits zur Prävention künftiger Sachbeschädigungen, aber wenn wieder etwas passieren sollte, dient sie auch der Beweismittelsicherung und Aufklärung.“

Die Republik Österreich ist aufgrund des Staatsvertrags verpflichtet, das Denkmal bestmöglich zu schützen, teilte die Polizei in einer Aussendung mit. Der Denkmalkomplex auf dem Schwarzenbergplatz soll an knapp 20.000 sowjetische Soldaten erinnern, die Anfang April 1945 bei der „Schlacht um Wien“ zu Tode kamen. Die Erinnerung an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland zählt zu den wichtigsten Elementen der offiziellen Geschichtspolitik Russlands.

Das Russendenkmal am Schwarzenbergplatz

ORF

Die Kamera ist genau auf das Denkmal ausgerichtet

Zweite fixe Videoüberwachung

Eine fixe Videoüberwachung wie auf dem Schwarzenbergplatz gibt es auch am Praterstern, sagte Eidenberger. „Es werden Überwachungsbilder aufgezeichnet, 48 Stunden gespeichert und dann automatisch gelöscht, wenn sie nicht gebraucht werden.“ Auch auf Stephansplatz, Museumsplatz, Heldenplatz und Schwedenplatz gibt es eine Videoüberwachung, die allerdings nicht automatisch aufzeichnet. Im Bedarfsfall kann ein Polizeibeamter eine Aufnahme starten.

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