Song Contest: Millionenzuschuss für Stadthalle
„Building Bridges“ lautet das Motto des Song Contest im kommenden Jahr. Aber bevor in der Stadthalle Brücken gebaut werden können, stehen noch einige Adaptierungen an. Die European Broadcast Union (EBU) hat einen Anforderungskatalog geschickt. Demzufolge muss etwa ein Pressezentrum für 1.500 Journalisten eingerichtet und bei der Klimaanlage nachgebessert werden.
APA/Hans Klaus Techt
Abschlagszahlungen für abgesagte Veranstaltungen
Die Stadt Wien wird sich an den Umbaumaßnahmen finanziell beteiligen. 8,89 Millionen Euro sind vom zuständigen Gemeinderatsausschuss am Montag für die Stadthalle freigegeben worden. Am 25. September muss der Beschluss noch vom Gemeinderat bestätigt werden.
Die Finanzmittel umfassen auch die Basismietkosten inklusive Personal, Energie und Reinigung. Auch Abschlagszahlungen an Veranstalter, deren Events verschoben oder abgesagt werden müssen, sind darin enthalten - insgesamt fünf Veranstaltungen sind betroffen. „Ausweichtermine wurden schon für die Ehrlich Brothers, die BabyExpo und das Herbert Grönemeyer-Konzert gefunden. Für Apassionata und James Last versuchen wir noch eine Lösung zu finden“, so Kurt Gollowitzer, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stadthalle.
Die bereits viel diskutierte Aufstockung der Klimaanlage liegt vorerst auf Eis: Erst nachdem die Eröffnungsshow und das Lichtkonzept stehen, könne man etwaige Anpassungen in Angriff nehmen. Laut Stadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) soll dafür jedoch nicht die Stadt, sondern der ORF als Veranstalter die Kosten tragen.
Kartenverkauf startet im November
Conchita Wursts Sieg mit „Rise Like a Phoenix“ am 10. Mai 2014 in Kopenhagen holte den Eurovision Song Contest nach 48 Jahren wieder nach Österreich. Die beiden Semifinali gehen am 19. und am 21. Mai und das große Finale am 23. Mai 2015 in der Wiener Stadthalle über die Bühne. Der Ticketverkauf für die drei Shows und jeweils zwei Generalproben startet am 15. November - mehr dazu in ESC: Warnung vor Ticket-Nepp (wien.ORF.at; 3.9.2014).