Markovics räumt bei Filmpreis ab
Bester Spielfilm, bestes Drehbuch, beste Regie: Das sind nur drei der sechs Auszeichnungen für Markovics’ Erstling „Atmen“. Übergeben wurden die von Valie Export gestalteten Statuetten bei der Gala in den Wiener Rosenhügelstudios.
APA/Pfarrhofer
„Atmen“ handelt von einem 19-jährigen Freigänger, der zur Resozialisierung in einem Bestattungsunternehmen die Gelegenheit bekommt, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen, und im Zuge dessen mit seiner eigenen Vergangenheit und Zukunft konfrontiert wird. Der Film wurde seit seiner Premiere in Cannes zu mehr als 50 Festivals eingeladen und streifte bisher knapp 20 Preise ein - mehr dazu in Weitere Preise für „Atmen“ und Premiere für Markovics’ Regiedebüt.
Ursula Strauss beste Darstellerin
Die von Drehbuchautor Rupert Henning moderierte Veranstaltung hatte mit Akademie-Präsident Markovics aber nicht nur einen großen Gewinner, sondern mit Markus Schleinzer („Michael“) und Elisabeth Scharang („Vielleicht in einem anderen Leben“) auch zwei enttäuschte Mitfavoriten.
Von je fünf Nominierungen konnte „Michael“ nur jene für die beste Tongestaltung und „Vielleicht in einem anderen Leben“ jene für die beste Darstellerin (Ursula Strauss) in eine Auszeichnung umwandeln. Michael Glawoggers Dokumentation „Whores’ Glory“ verzeichnete dagegen ebenso wie Wolfgang Murnbergers „Mein bester Feind“ zwei Filmpreise.
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Insgesamt wurden die Preise in 13 Kategorien vergeben. Die Preisträger werden von mehr als 200 Mitgliedern der Akademie per anonymem Wahlverfahren ermittelt.
Filmpreis nach einem Jahr top
Von offizieller Seite gaben sich sowohl Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ), Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) und die Wiener Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank die Ehre. Die im ersten Jahr noch in vergleichsweise kleinem Rahmen abgehaltene Zeremonie wurde jedenfalls im zweiten Jahr vom intimen Fest zur großen Gala im (Film-)Industrie-Chic mit rund 800 Gästen.
„Wien heute“ beim Filmpreis
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