Heldenplatz könnte autofrei werden
Hunderte Autos stehen täglich im Bereich rund um den Eingang zur Nationalbibliothek und dem Prinz-Eugen-Denkmal. Ein Teil der Stellplätze ist für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) reserviert, der Rest sind normale Kurzparkplätze.
Wenn man dem historischen Ort des Heldenplatzes auch die ihm gebührende Würde verleihen will, dann müssen die Autos weg, hieß es aus dem Büro von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ).
ORF.at/Dominique Hammer
Entscheidung liegt bei Burghauptmannschaft
Autofrei könnte der Platz in einem Zug, mit der geplanten Um- und Neugestaltung der Krypta beim Heldentor und der Errichtung eines Deserteursdenkmals werden. Wobei beim Deserteursdenkmal derzeit noch über den Standort diskutiert wird - mehr dazu in Deserteursdenkmal: Burghauptmann wartet ab.
Debatte: Wie bewältigt man den Stadtverkehr?
Zu den Parkplätzen hieß es aus dem Büro des Kulturstadtrates, dass es für die Mitarbeiter der OSZE durchaus vertretbar sei, in eine Garage auszuweichen oder eben die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Die Entscheidung über die Umgestaltung des Platzes liege aber letztlich bei der Burghauptmannschaft, die dem Wirtschaftsministerium unterstellt ist.
Pläne die Autos vom Heldenplatz zu verbannen gab es bereits. Im Jahr 2007 hatte die Nationalbibliothek in die Planungen für einen neuen Tiefspeicher unter dem Platz auch die Variante einer Tiefgarage integriert.
Links:
- „Radikale Erneuerung“ für Denkmal gefordert (wien.ORF.at; 22.6.2012)
- Krypta: Darabos strich SS-Kriegsverbrecher (wien.ORF.at; 17.6.2012)