Karlsplatzpassage wieder begehbar

Seit Mittwochvormittag ist die Karlsplatzpassage wieder durchgehend benützbar. Mehrere Monate war der Durchgang wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. Die Bauarbeiten in der Passage sind aber noch nicht zu Ende.

Seit März war der rund 100 Meter lange Verbindungsgang nicht zugänglich. Die Sperre erwies sich als notwendig, um die teils aufwendigen Arbeiten störungsfrei durchführen zu können. Es wurden Wände und Decken saniert wie auch die Haustechnik und Böden erneuert.

Passanten in der wiedereröffneten Karlsplatzpassage

APA/Georg Hochmuth

Die Sperre der Karlsplatzpassage ist beendet

Installation wird noch errichtet

Auch wenn inzwischen wieder Passanten in der Passage unterwegs sind, die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Immer noch versperren Bauzäune die Sicht auf die dahinterliegenden Wände, Deckenverkleidungen fehlen, Baulärm schallt durch den Gang.

Es seien noch Ergänzungen bei den Wand- und Deckenverkleidungen zu machen, erklärte Steinbauer die weiteren Schritte. Auch die Installation des Tiroler Künstlers Ernst Caramelle fehlt noch. Dabei handelt es sich um das 70 Meter lange Werk „Wandmalerei“, bestehend aus bunten, asymmetrischen Farbfeldern. Dieses soll ab Frühjahr 2013 in der Passage, hinter einer Glaswand, errichtet werden - mehr dazu in „Wandmalerei“ für Karlsplatz-Passage.

Laut Wiener Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer ist vorgesehen, dass die Passanten Caramelle auch einen Blick über die Schulter werfen dürfen: „Es wird die Möglichkeit geben, beim Prozess kurz, aber nicht ständig zuzuschauen.“ Der Neugestaltung der Passage mussten zahlreiche Geschäfte weichen. Laut Wiener Linien wurden 16 Shops abgesiedelt. Fünf davon erhielten neue Lokalflächen im unterirdischen Areal, der Rest wurde entschädigt.

„Wohlfühlpassage“ bis Mitte 2013

Die Neugestaltung des Durchganges ist Teil der schrittweisen Umgestaltung des Verkehrsknotenpunktes „Karlsplatz“ in Richtung „Wohlfühlpassage“. Bis Mitte nächsten Jahres soll die U-Bahn-Station, die täglich von rund 230.000 Menschen benutzt wird, modernisiert werden. Dabei soll mit mehr transparenten Elementen, technischen Neuerungen und modernen Info- und Ticketverkaufsbereichen dem oft als sozialen Brennpunkt verschrienen Areal ein positiveres Erscheinungsbild verpasst werden.

Die gesamte Neugestaltung ist mit 21 Millionen Euro budgetiert. Man liege im Zeit- und im Kostenplan, versicherte Steinbauer am Mittwoch - mehr dazu in Karlsplatz-Passage gesperrt.

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