Lugner holt Lollobrigida zu Opernball
Bereits vor 22 Jahren, im Jahr 1991, war die italienische Schauspielerin Lugners Wunschgast, wie dieser bei einer Pressekonferenz. Damals wurde der Opernball jedoch kurzfristig abgesagt, nachdem der Golfkrieg ausgebrochen war. Vor zwei Wochen hatte Lugner schon die Oscar-Gewinnerin Mira Sorvino als seinen diesjährigen Stargast präsentiert - mehr dazu in Mira Sorvino ist Lugners Opernballgast.
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„Als ich jung war, war sie das Sexymbol“, sagte Lugner über die 85-jährige Lollobrigida. Sie sei eine „verführerische, tolle Frau“ gewesen. Auch über Sorvino schwärmte er: Die Oscar- und Golden Globe-Preisträgerin sei eine „irrsinnig gescheite und interessierte Frau“ und „sehr, sehr nett“. „Ich glaube, wir werden viel Freunde mit ihr haben.“
Zwölf Personen in der Lugners Loge
Insgesamt werden nun zwölf Personen in der Loge des Baumeisters Platz nehmen: Gina Lollobrigida mit ihrem 24-jährigen Enkelsohn, Mira Sorvino mit ihrem Ehemann, Lugners Tochter Jackie und ihr Freund Helmut Werner, Christine „Mausi“ Lugner, der Baumeister selbst mit seiner Lebensgefährtin Anastasia Sokol alias „Katzi“ sowie ein befreundeter Zahnarzt mit Ehefrau und die diesjährige Opernball-Prinzessin. Für weitere Stargäste sei da kein Platz, ließ Lugner wissen.
Sonderwünsche hätten sowohl Sorvino als auch Lollobrigida bisher keine besonderen geäußert - außer, dass beide Damen Vegetarierinnen seien. Lollobrigida habe zudem den Wunsch geäußert, anstatt mit dem Hubschrauber lieber mit dem Auto in das Restaurant Luigi in Gloggnitz fahren zu wollen. Nach Gloggnitz lädt der Unternehmer seine Gäste traditionell zum Mittagessen vor dem Ball.
Fotoshow: Lugners bisherige Ballgäste
Der letzte von Lollobrigidas über 60 Filmen liegt bereits 18 Jahre zurück, den Italienern gilt die Lollobrigida aber bis heute als Ikone und wird liebevoll „Gina Nazionale“ genannt. Mit ihrer Kollegin Sophia Loren ist sie einer der wenigen italienischen Stars, die auch in Hollywood Karriere machten.
Zuletzt wegen Rosenkrieg in den Schlagzeilen
Ihre Erfolge als Filmstar feierte sie vor allem in den 1950er-und 60er-Jahren. Unvergessen ist die Italienerin in ihrer Rolle als schöne Zigeunerin Esmeralda an der Seite von Anthony Quinn in Jean Delannoys Hugo-Verfilmung „Der Glöckner von Notre-Dame“ (1956).
dpa
Einst galt sie als Sexsymbol und wurde zu den schönsten Frauen der Welt gezählt. Nach der Schauspielerei begann sie in den 1980er-Jahren eine Karriere als Fotografin und Bildhauerin. Zuletzt war die Diva wegen eines angeblichen Rosenkriegs mit ihrem Ex-Verlobten Javier Rigau Rifols (51) in die Schlagzeilen geraten.
Lugner heuer am „Dachboden“
Aus einer kolportierten Einladung des Schauspielers Helmut Berger als Lugners zweiter Stargast wurde nichts. Auch der kolportierte Auftritt von Berger bei der Eröffnung eines Feinkostgeschäfts in der Lugner City wird wegen der „schlechten Nachrichten“ rund um den 68-Jährigen ins Wasser fallen. Derzeit werde aber an einem anderen Treffen mit Berger gearbeitet, gab Lugners Schwiegersohn, Helmut Werner, bekannt.
Lugner wird sich mit seinen Stargästen den Opernball jedenfalls von weit oben ansehen. Weil er laut den Organisatoren wegen der alljährlichen Tumulte vor seiner Loge ein „Sicherheitsproblem“ darstellt, wurde dem Baumeister eine Loge im zweiten Rang zugeteilt.
Konkurrenz in Sachen Aufmerksamkeit bekommt Lugner heuer auch von dem deutsche Designer Harald Glööckler. Der extravagante Deutsche wird das Fest mit einer ganzen Entourage an Adeligen besuchen - mehr dazu in Glööckler bringt Adel zu Opernball.
Links:
- Opernball soll optisch hipper werden (wien.ORF.at; 15.1.2013)
- Wiener Opernball