Heimspiel bei Grüner Wahlkampftour

Die Plakate für die EU-Wahl am 25. Mai sind nicht mehr zu übersehen, die Kandidaten sind im Wahlkampf unterwegs. Ulrike Lunacek, Spitzenkandidatin der Grünen, war am Karmelitermarkt in Wien-Leopoldstadt - für die Grünen eine Art Heimspiel.

„Wien heute“ und wien.ORF.at begleiten in loser Reihenfolge die Spitzenkandidaten für die EU-Wahl im Wahlkampf.

Nach dem Nationalratswahlkampf sind die „Bio macht schön“-Sackerl der Grünen scheinbar auch gut genug für die EU-Kampagane: Im großen Stil wurden die Taschen am Karmelitermarkt ans Wahlvolk verteilt. Einen Passanten erinnerte der Wahlkampftross zwar an eine Fronleichnamsprozession und auch eine Marktstandlerin zeigte sich kritisch: „Vor den Wahlen kommen alle, aber das ganze Jahr sieht man niemand.“

TV-Hinweis: „Wien heute“, 10. Mai, 19.00 Uhr, ORF2

Für die Ulrike Lunacek, Spitzenkandidatin der Grünen, war die Tour auf ihrem Lieblingsmarkt ein Heimspiel. „Ich schau später noch vorbei, ich brauch eh noch was für das Muttertags-Mittagessen“, versicherte sie deshalb auch einem Standler nach einer Fischverkostung. Begleitet wurde Lunacek am Karmelitermarkt unter anderem von Bundessprecherin Eva Glawischnig und der Wiener Gemeinderätin Monika Vana, die bei den Grünen auf Listenplatz drei für die EU-Wahl antritt.

Ulrike Lunacek bei Wahlkampftour der Grünen am Karmelitermarkt

ORF

Ulrike Lunacek auf Wahlkampftour

Grätzel- und Europapolitik

Auch am Karmelitermarkt blieb der Wahlkampf manchmal in der Grätzlpolitik stecken. Eine Anrainerin verwies auf die Touristenbusse, die seit kurzem durch das Grätzel fahren, eine Bürgerinitiative ist in Planung - mehr dazu in Touristenbusse nerven Leopoldstädter. „Ich hätte was für die Europawahl, eine andere Ebene, die sich darum kümmert, dass die Busse weniger Schadstoffe ausstoßen“, warb Lunacek.

Den Spagat zwischen Brüssel und Wien-Leopoldstadt suchte Lunacek auch in Bezug auf die Lebensmittel: „Wir sind diejenigen, die sicherstellen, dass Saatgut, Paradeiser, Äpfel, Salat auch in Zukunft gesund auf den Tisch kommt. Deswegen gehen die Leute auch hier auf den Markt.“

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