Jährliches Planquadrat auf Donauinsel
„Die Schwerpunkte der Aktion sind die Hundehaltung, die Campierverordnung, Schwarzfahren und Alkohol“, sagte Paul Eidenberger von der Wiener Polizei gegenüber „Radio Wien“. Liegen gelassener Mist, Hunde ohne Leine und Zelten seien auch die drei größten Probleme, ergänzte Gerald Loew, Chef der MA45 (Wiener Gewässer).
APA/Georg Hochmuth
Vier Polizeiinspektionen zuständig
Die Arbeit für die Exekutive gestaltet sich auf der vor mehr als 40 Jahren errichteten künstlichen Insel ein wenig anders als in der Stadt. So seien es vermehrt „zwischenmenschliche Probleme“, die hier auftreten, sagte Polizeisprecherin Barbara Riehs - wie etwa eskalierende „Grillgeschichten“, wo man vermittelnd eingreifen muss. Bei zwei frei verfügbaren Grillzonen und 15 ausgestatteten Holzkohle-Grillplätzen, die vorher reserviert werden müssen, gibt es ausreichend Potenzial für derlei Streitigkeiten.
Vier Polizeiinspektionen sind für den Bereich inklusive dem Nationalpark-Teil Lobau unterwegs. Ihr Streifendienst wird von den Kontrollrunden der mobilen Insel-Teams der MA45 auf der Donauinsel unterstützt, die täglich bis zu 100 Kilometer zurücklegen. Die gemeinsamen Beobachtungen liefern dann Informationen, wo sich etwaige „Hot Spots“ befinden, die dann vor Schwerpunktaktionen und Planquadraten analysiert und in Angriff genommen werden.
Insgesamt 100 Personen an Aktion beteiligt
Rund 100 Einsatzkräfte waren im Einsatz, darunter 50 Polizeibeamte. 20 Polizeischüler unterstützten etwa Mitarbeiter der Wiener Linien bei einer Schwarzfahrerkontrolle an der U1-Station Donauinsel.
„Bei der Suchtmittelprävention liegt der Schwerpunkt im Auffinden von Depots im Gebüsch oder unwegsamen Gelände“, so Chefinspektor Helmut Kopic, der den Sicherheitstag, der seit 2010 jährlich durchgeführt wird, koordiniert. Vier Festnahmen wegen Suchtgiftdelikten waren dann gegen 15.30 Uhr die erste Bilanz, so Polizeisprecherin Riehs zu dem Aktionstag, der noch bis 2.00 Uhr Früh andauerte.