Wiener Festwochen verkauften weniger Karten

Die Wiener Festwochen haben heuer weniger Karten verkauft als im Vorjahr. Die Auslastung betrug heuer knapp 92 Prozent, im Jahr davor waren es noch über 95 Prozent. Die Gesamtbesucherzahl, inklusive der Gratis-Veranstaltungen, stieg jedoch.

Von 52.123 Karten wurden heuer 47.802 ausgegeben, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Das entspricht einer Auslastung von 91,7 Prozent. Im Jahr davor wurden von 53.056 angebotenen Karten 50.561 ausgegeben, die Auslastung war 2014 damit um 3,6 Prozentpunkte besser und betrug 95,3 Prozent.

Ungeachtet dessen stieg im Jahresvergleich die Gesamtbesucherzahl inklusive Veranstaltungen bei freiem Eintritt von 155.318 auf 212.200. Dies ist nicht zuletzt der erstmals mit dem Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker zusammengelegten Eröffnung in Schönbrunn zu verdanken, die mit 105.000 Besuchern zu Buche schlug.

Festwochen-Intendant Markus Hinterhäuser bei Pressekonferenz

APA/Hans Klaus Techt

Intendant war zum zweiten Mal Markus Hinterhäuser

49 Produktionen, 20 ausverkauft

Insgesamt waren bei den Wiener Festwochen 2015 zwischen 14. Mai und 21. Juni 49 Produktionen zu sehen. 20 davon waren ausverkauft. Für die Intendanz war zum zweiten Mal Markus Hinterhäuser verantwortlich. Beim 37. Internationalen Musikfest des Konzerthauses, das am gestrigen Dienstag Abend zu Ende ging, gab es bei den 24 Festwochen-Konzerten eine Auslastung von rund 94 Prozent.

„Besonders erfreulich waren das Interesse und die Offenheit der Besucher für die vielen fremdsprachigen Produktionen unserer diesjährigen Festwochen. Der neue Festwochen-Spielort F23 sowie das Festwochen-Zentrum im Künstlerhaus waren Publikumsmagnete“, freuten sich Intendant Hinterhäuser, Schauspielchef Stefan Schmidtke und Geschäftsführer Wolfgang Wais via Aussendung.

Medieninteresse gestiegen

Anders als die Auslastung konnte das mediale Interesse an den Festwochen 2015 im Vergleich zur ersten Ausgabe Hinterhäuser nochmals gesteigert werden. Nach damals rund 2.800 Medienberichten von 403 akkreditierten Journalisten aus 26 Ländern zählte man nun 3.100. Akkreditiert waren heuer 367 Journalisten aus 25 Ländern.