Bald letzte Schwedenbombe aus Wien

Die letzte Schwedenbombe soll Ende August, allerspätestens Mitte September, in Wien vom Band laufen. Die Meinl-Tochter Heidi Chocolat, die den Süßwarenhersteller Niemetz gekauft hat, verlagert die Produktion nach Niederösterreich.

Das Happy End konnte vor rund zwei Jahren gefeiert werden: Die Meinl-Tochter Heidi Chocolat AG übernahm von Niemetz Produktion und Rechte. Der Stammsitz am Rennweg war von den früheren Eigentümern zuvor jedoch bereits verkauft worden, was eine Übersiedelung nötig macht - mehr dazu in Niemetz bereitet Umzug vor.

Der Umzug erfolgt nun Ende August nach Wiener Neudorf, sagt Marketingleiter Roman Bugl gegenüber Radio Wien: „Das Ziel ist natürlich, dass wir Anfang September auch schon voll in der neuen Fabrik produzieren.“

Mitarbeiter der Firma Niemetz mit Schwedenbomben

APA/Helmut Fohringer

Derzeit wird am Standort am Rennweg noch gearbeitet

„Eine Zeit lang parallel produzieren“

Diese Woche soll ein Probebetrieb am neuen Standort in Niederösterreich starten. Der Marketingleiter verspricht aber „dass es keine Liefer- oder Versorgungsengpässe geben wird, weil wir eine Zeit lang parallel produzieren werden“.

Allerspätestens Mitte September soll dann die Produktion in Wien eingestellt sein. Die rund 100 Mitarbeiter von Wien werden in Niederösterreich übernommen. Die meisten Maschinen in Niederösterreich seien neu, nur „ein paar alte aus Wien“ sind mitgenommen worden, sagt Bugl.

Ganz verschwinden wird die Schwedenbombe aber nicht: Am Rennweg soll bald ein eigener Schwedenbombenshop auf der gegenüberliegenden Straßenseite des alten Stammsitzes aufsperren - mehr dazu in Schwedenbombe verlässt Wien nicht ganz.

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